Liebe Leser,
die Aktienkurse haben in der letzten Woche prompt auf die Nachrichten bei Stora Enso reagiert, denn Frank Holbaum hat sich die aktuelle Situation hier einmal genauer angeschaut.
- Das Problem! Das Internet macht Printmedien und auch Papierherstellern das Leben schwer, denn es wird weniger und dünneres Papier gekauft, um die Kosten zu senken. Deshalb hat Stora Ensos sich vor wenigen Jahren weg von den traditionellen Zeitungspapieren mit niedrigen Margen und hin zu den profitableren Lebensmittelverpackungen gewendet. Doch bisher wartet das Unternehmen noch auf die positive Wirkung und musste das fünfte Jahr in Folge mit rückläufigen Zahlen leben.
- Die Zahlen! In 2016 sank der Umsatz um 2,4% auf 9,8 Mrd €. Zudem haben außerordentliche Aufwendungen das operative Ergebnis (EBIT) belastet. Diese Abschreibungen in den Bereichen Consumer Board und Packaging konnten der außerordentliche Ertrag bei Papier sowie Kostensenkungen nicht ausgleichen. Dadurch sank das EBIT um 3,9% auf 884 Mio €.
- Der Verkauf! Immerhin hat der Verkauf des chinesischen Papierwerkes in Suzhou rund 155 Mio € eingebracht und Neubewertungen der Forstbeteiligungen in Schweden und Finnland sowie der von dem Bereich Consumer Board in der chinesischen Provinz Guangxi bewirtschafteten Wälder führten zu einem außerordentlichen Ertrag von 30 Mio €. Der Gewinn hat sich aber fast halbiert.
Kann das Unternehmen mit einer überarbeiteten Version einer Luxusverpackung wie geplant punkten? Wir halten Sie auf dem Laufenden.
EinBeitrag von Jennifer Diabatè.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse