Lieber Leser,
erkennbar Federn lassen musste im Anschluss an die Bekanntgabe der Ergebnisse für das erste Quartal des laufenden Jahres die Goldcorp-Aktie, die sich bereits seit Mitte 2011 in einem mehr oder weniger kontinuierlichen Sinkflug befindet.
Kräftiger Gewinnanstieg trotz geringerer Produktion
Gegenüber dem Auftaktquartal 2016 ging der Gold-Output zwischen Januar und März 2017 von 784.000 auf 655.000 Unzen zurück. Da die Kanadier allerdings die All-In-Sustaining-Costs von 836 auf 800 USD je Feinunze reduzierten, konnte der Nettogewinn von 80 auf 160 Mio. USD mehr als verdoppelt werden.
Ausblick aufs Gesamtjahr wenig erbaulich
Im Gesamtjahr 2017 sollen alles in allem rund 2,5 Mio. Unzen des gelben Metalls das Licht der Welt erblicken, wobei die Förderkosten auf 850 USD pro Feinunze steigen dürften. Damit ist Goldcorp deutlich schlechter aufgestellt als z.B. Barrick Gold, die für das aktuelle Jahr Abbaukosten von durchschnittlich etwa 740 USD je Feinunze in Aussicht stellen.
Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war Goldcorp das weltweit wertvollste Gold-Unternehmen, weil man dem Konzern ein überproportionales und rentables Wachstum zutraute. Diese Annahme war offensichtlich zu optimistisch. Klar: Wenn der Goldpreis signifikant anzieht, wird auch die Goldcorp-Aktie steigen.
Sollte eine Rally beim Metall der Könige jedoch ausbleiben und sich die Notierungen tendenziell weiter südwärts orientieren, ist nicht auszuschließen, dass die Notierungen der Goldcorp-Anteilsscheine in einigen Wochen oder Monaten unter die Marke von 10,00 USD abrutschen auch, weil aus technischer Sicht fast alles auf nachgebende Kurse hindeutet.
EinBeitrag von Marc Nitzsche.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse