Lieber Leser,
am Dienstag gab BP die Ergebnisse des Auftakt-Quartals 2017 bekannt, die vom Markt mit einem Anstieg des Aktienkurses um 2,4% quittiert wurden. Möglicherweise wäre der Zuwachs sogar noch dynamischer ausgefallen, wenn die Verschuldung des Konzerns wegen Zukäufen und Altlasten im Zusammenhang mit der Deep-Water-Horizon-Katastrophe nicht um 9% auf 38,6 Mrd. USD in die Höhe geschnellt wäre.
Ertrag auf 1,5 Mrd. USD verdreifacht
Immerhin erwirtschafteten die Briten in den ersten drei Monaten 2017 einen Gewinn von 1,5 Mrd. USD und damit dreimal mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hauptsächlich waren hierfür natürlich die erkennbar höheren Ölpreise verantwortlich. Aber auch ein Zuwachs bei der Fördermenge und der rigide Sparkurs trugen zu dem erfreulichen Ertrag bei, der – anders als noch im Schlussquartal 2016 – über den Erwartungen des Markts lag.
Acht neue Förderprojekte noch im laufenden Jahr
Künftig setzt BP überdies auch wieder verstärkt auf Expansion. So sollen 2017 insgesamt 8 neue Förderprojekte gestartet werden. Mehr Lagerstätten nahm der Energie-Riese in einem Jahr noch nie zusätzlich in Betrieb. Die entsprechenden Felder arbeiten bei Ölpreisen zwischen 50 und 55 USD profitabel. Insofern darf davon ausgegangen werden, dass die Briten auch in den kommenden Monaten ihren Ausstoß weiter steigern und dabei gutes Geld verdienen. Angesichts einer überdurchschnittlich üppigen Dividenden-Rendite könnten Investoren mit einer gewissen Risikobereitschaft nun versucht sein, die BP-Aktie für eine echte Alternative zu den Geld- und Rentenmärkten zu erachten.
EinBeitrag von Marc Nitzsche.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse