Ich weiß nicht wie es Ihnen angesichts der offiziellen Verlautbarungen vomjüngsten G-20-Gipfels ging, aber für mich klingen diese „Ergebnisse“ nach einerder größten Beschwichtigungskampagnen, gepaart mit bewusster Fehlinformation, dervergangenen Jahrzehnte.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an die damaligenNachrichten des DDR-Staatsfernsehens? Wer da mit größeren Abständen malreinschaltete, erkannte bereits an der verwendeten Sprache, dass man offenbardie Zivilisation verlassen hatte.
Wäre die ostdeutsche Planwirtschaft in derRealität genauso produktiv gewesen wie bei der Erfindung von Wortungetümen undSprechblasen, der Verkauf von „Jahresendflügelfiguren“ rechts der Elbe würde2009 sein 60-jährigens Jubiläum feiern und der 3. Oktober wäre weiterhin der„Tag der Weltraumfahrt“.
Doch wer mit dem Untergang der damaligen „zweitenWelt“ auch auf das Ende von Agitation und Propaganda in der Politik setzte, wardoch zu naiv. Allerdings kommt die „Agitprop“ des 21. Jahrhundert ohneNeuschöpfung von Begriffen aus, über die man sich dann totlachen kann –vielmehr wird der Bürger mit eher gemeiner „Verarsche“, zudem völligunambitioniert, auf den Holzweg geführt.
Von der Markt-zur Planwirtschaft
An dieser Stelle möchte ich Sie auf folgenden Sachverhalt aufmerksammachen: Die geplante massive Einflussnahme von staatlicher Seite auf dasBankgeschäft, einhergehend mit höheren Eigenkapitalanforderungen an dieKreditinstitute, entspricht wohlmöglich der Stimmungslage weiterBevölkerungsschichten, die Gefallen am Gedanken finden, den abzockendenGeldwechslern und –Verleihern, die sich zudem per genehmigter Milliardenbonipermanent ungerechtfertigt bereichern, eine Abreibung zu verpassen.
Gut so, nurdrauf – aber: unsere volks- und betriebswirtschaftlichen Verflechtungen beruhenauf der Kreditgewährung, wobei die Höhe dieser Kreditierungen in einemZusammenhang mit dem Status Quo der Entwicklung stehen.
Wenn also in der FolgeBanken deutlich restriktiver bei der Kreditvergabe zu Werke gehen und auf Gewinneim Eigenhandel aller Art größtenteils verzichten müssen, weil zu riskant, so magdas politisch opportun sein, nur passt es „leider“ nicht zur Realität.
DieFolgen wären ein dramatischer Einbruch des Geschäfts- und Handelsvolumens aufweltweiter Basis, sowie eine Massenarbeitslosigkeit, die durch neuerlichestaatliche Umverteilungsexzesse bekämpf werden würden.
In diesem Zusammenhangist auch das durch die G-20-V(Z)ertreter gefeierte Ende des Bankgeheimnisses zusehen. Denn natürlich wird es immer Möglichkeiten geben Gelder anonym arbeitenzu lassen – nicht zuletzt profitierte ja gerade auch die westliche Welt vondiesen Anlagegeldern, die häufig in der Heimat reinvestiert wurden.
Jetzt wirddieses Geld hingegen unwiederbringlich abfließen und in Honkong, Singapur oderden Vereinigen Arabischen Emiraten für Wachstum sorgen.
Die entscheidende Fragelautet: Wieso meinen Staatsfunktionäre vom Schlage einer Frau Merkel oder einesHerrn Sarkozy, dass sie, bzw. die unter Ihnen arbeitenden Kaste auch nuransatzweise in der Lage wäre, „vernünftige“ wirtschaftliche Entscheidung, zumalmit angezogener Liquiditätshandbremse, zu fällen?
Von daher kann ich an dieserStelle nur noch ein weiteres Mal an Sie appellieren: bauen Sie Ihr Vermögenaußerhalb der deutschen oder EU-Landesgrenzen auf, bevor dieses – natürlich ausgutem Grund und zu Gunsten der „Bedürftigen“ einkassiert wird!