Liebe Leser,
die meisten Aktien erfreuen die Anleger in 2017 bisher mit einer positiven Jahresbilanz. Doch es gibt einige prominente Ausnahmen und dazu gehört der Öl-Gigant Royal Dutch Shell. Obwohl das Unternehmen zuletzt gute Quartalszahlen lieferte, hat der Aktienkurs bisher mehr als zehn Prozent in diesem Jahr verloren. Woran liegt diese Schwäche, waren die gelieferten Ergebnisse in ersten Quartal doch nicht zufriedenstellend?
Ölpreis schwach = Ölaktien schwach
Die Zahlen können es nicht gewesen sein, denn der Aktienkurs der B-Aktie hatte genau zum Jahresbeginn seinen Höchstkurs bei rund 2.400 p erreicht. Seitdem ging es mit dem Kurs Stück für Stück bergab, zuletzt fiel der Aktienkurs sogar unter den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt.
Vielmehr hat die Börse dem Unternehmen wohl zu viele Vorschusslorbeeren in 2016 gegeben, als der Kurs sich im Rahmen einer beeindruckenden Rallye fast verdoppelte. Dieser Kursanstieg enthielt wohl auch die Erwartung, dass der Ölpreis auch in 2017 weiter steigen wird. Doch das ganze Gegenteil ist der Fall, ein Barrel der Nordseesorte Brent notiert aktuell deutlich unter 50 US-Dollar. Dies sind gleichzeitig Jahrestiefststände.
Somit ist es nur logisch, dass Ölaktien wie Royal Dutch Shell in diesem Jahr nicht die Kurslisten anführen. Stabilisiert sich der Ölpreis nicht schleunigst, dann dürfte auch der Kursrückgang bei Royal Dutch Shell weiter anhalten. Die nächste Unterstützung im Chart lässt sich erst wieder bei rund 1.900 p ausmachen.
EinBeitrag von Sebastian Steyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse