Lieber Leser,
es ist bereits eine Weile her, dass ich zuletzt die Nordex-Aktie für Sie analysiert habe. Doch ehrlich gesagt: Weder Sie, noch ich haben dabei auch nur irgendetwas versäumt! Hier noch einmal mein Fazit aus der Analyse vom 28. März, in der ich Ihnen zu vermitteln versuchte, was Ihnen die Denkweise „preiswert einkaufen nach Kursstürzen“ regelmäßig beschert:
„Diese Denkweise hätte Sie schon bei den Tiefständen von 22 Euro und 18 Euro (gelbe Kreise) nicht vor Verlusten von bis dato -42% bzw. -29% bewahrt. Und sie würde Ihnen auch bei einem Einstieg heute wohl schon in Kürze weitere Verluste einbringen:
Dafür sprechen zum einen die Abwärts-Kurslücke und zum anderen das Verhalten der Großinvestoren, das Sie am On-Balance-Volumen ablesen können … .
Sollte das Tief bei 12,41 Euro vom 27. Februar nachhaltig unterboten werden, haben Sie die Bestätigung für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung.
Wenn es eine Trendwende gibt, dann werden Sie das anhand des Charts erkennen können und nicht, indem versucht wird, eine solche herbeizureden!“
Der Chart belegt Ihnen genau das: Die Nordex-Notierung hat es seit dem Absturz nicht einmal in die Nähe der Abwärts-Kurslücke geschafft. Tatsächlich bewegte sich der Kurs in der Handelsspanne, die vom Tief nach dem Kurssturz und der anschließenden Erholung generiert wurde (blau unterlegt).
Das Beste, was sich über das On-Balance-Volumen sagen lässt: Es ist nicht weiter gefallen, sprich: Die Großinvestoren haben nicht weiter verkauft. Allerdings haben Sie auch nicht wieder gekauft.
Die Nordex-Aktie gehört damit im besten Falle auf ihre Beobachtungsliste – nicht mehr und auch nicht weniger!
EinBeitrag von Andreas Sommer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse