Von den Gelddruckorgien befeuert schießen fast alle Assets nach oben, insbesondere der Bitcoin. Nur als Gold– und Rohstoffanleger kommt man sich derzeit vor wie im „falschen Film“.
So ziemlich jede Anlageklasse wird aktuell von der jahrelangen Gelddruckorgie befeuert, ob Aktien (DAX, S&P500 auf Allzeithoch), Immobilien in den deutschen „Big Seven“-Citys, ob Kryptowährungen wie BitCoin, Ethereum, Ripple oder Litecoin, die einen Hype sondergleichen erleben, oder eben Kunstwerke oder Oldtimer und andere, nicht beliebig reproduzierbare Waren.
Nur an Gold, der einzig „echten“ globalen Währung und der klassischen Anlageklasse, die bei einer globalen Geldvermehrung deutlich profitieren müsste, geht der Hype vorüber. Woran liegt es, dass der Goldpreis inzwischen nicht mehr mit der rasant steigenden, globalen Geld– und Schuldenmenge zu korrelieren scheint?
Wir versuchen darauf eine Antwort zu finden und sind uns sicher, diese auch gefunden zu haben. Mehr dazu in der nächsten PDF-Ausgabe!
Vorab soviel: Der Ablauf der kommenden Jahre dürfte für Goldanleger eine holprige Strecke werden, an deren Ende jedoch vermutlich ein Hype auf neue Allzeithochs in allen Papiergeldwährungen stehen wird (am Ende in USD und Schweizer Franken).
Deutsche Bank: Gold 1700
Analysten der Deutschen Bank sind der Meinung, Gold sollte historisch betrachte höher stehen. Ihr Kursziel: 1.700 Dollar. Gold hat in den vergangenen Jahren eine starke Korrelation zu den Bilanzen der großen Notenbanken, also der Fed, der People Bank of China, der japanischen Notenbank und der EZB, ausgebildet. „Die Bilanzen der Notenbanken haben sich seit 2005 um 300 Prozent ausgeweitet, in der gleichen Zeit sei die Menge an Gold um 19 Prozent gestiegen – oder auf den Wert gerechnet um 200 Prozent.“
Doch es nützt nichts, wenn der Goldpreis nun nochmals attackiert und damit auch die Goldaktien im Wert verlieren. Wir haben uns vorgenommen, keine großen Verluste mehr zu akzeptieren und ziehen daher heute im Golddepot bei allen drei Aktien (Sabina, Goldmining und Midas) die Bremse.
Midas und Goldmining sind 21% bzw. 22% im Minus, bei Sabina liegen wir noch 54% im Plus und verkaufen nochmals die Hälfte der Position, so dass nur noch 25% investiert sind. Wir kaufen diese Aktien gerne wieder in einem stabilen Goldumfeld zurück. Wenn es sein muss auch höher.