Lieber Investor,
Regierungen, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind bei der Auswahl ihrer Methoden nicht zimperlich, wenn es darum geht, den letzten Rest Macht, den sie noch in ihren Händen halten, unter allen Umständen zu verteidigen. Das ist in Syrien in diesen Tagen ebenso gut zu beobachten wie in Nordkorea oder Venezuela.
Natürlich gibt es Unterschiede, denn die Ausgangslage ist von Land zu Land und von Regierungschef zu Regierungschef unterschiedlich, doch in einem Punkt gleichen sich die Dinge sehr schnell an: Wenn es hart auf hart kommt, ist das eigene Volk den Mächtigen herzlich egal. Es wird drangsaliert, von Polizei und Militär niedergehalten und, wenn es sein muss, auch kaltblütig eliminiert.
Was für die politische Elite gilt, gilt auch für jene, die wirtschaftlich die Zügel in ihren Händen halten
Die eigene Macht ist den Mächtigen weitaus wichtiger als das Wohl des Volkes. Diese Erkenntnis ist schockierend, aber leider nicht neu. Über verschiedenste Kulturen und Zeiten ist sie in der Geschichte der Menschheit immer wieder anzutreffen und so unangenehm uns die Vorstellung auch sein mag, wir haben guten Grund anzunehmen, dass auch zukünftige Konflikte ähnlich ausgetragen werden.
Was für die politische Elite gilt, gilt selbstverständlich auch für jene, die wirtschaftlich die Zügel in ihren Händen halten. Auch sie haben sich mit der Zeit daran gewöhnt, allein bestimmen zu können, was geschieht und wie es geschieht und sie sehen selbstverständlich keinen Grund, diese Machtfülle abzugeben.
EinBeitrag von Dr. Bernd Heim.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse