Liebe Leser,
die Fraport AG hat am 9. Mai 2017 die Zahlen für das 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. An dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Kennzahlen.
Umsatz wächst, EBITDA sinkt
Der Umsatz stieg per Ende März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5% auf 592,6 Mio. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank dagegen um 5,7% auf 137,3 Mio. Euro. Als Ursachen hierfür nennt der Flughafenbetreiber Einmaleffekte und höhere Personal- sowie Materialaufwendungen.
Dennoch steigerte das Unternehmen sein Finanzergebnis auf minus 29,2 Mio. Euro, nach minus 42,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. „Ausschlaggebend waren ein verbessertes Ergebnis aus At-Equity-bewerteten Unternehmen – insbesondere der Beteiligung in Antalya – und das sonstige Finanzergebnis, das von positiven Effekten aus der Markbewertung von Derivaten profitierte“, erklärt Fraport in einer Pressemitteilung.
Die Entwicklung des Finanzergebnisses wirkte sich positiv auf den Vorsteuergewinn (EBT) aus, den das Unternehmen auf Jahresbasis um 18,8% auf 25,9 Mio. Euro steigerte. Beim Konzernergebnis legte Fraport um 24,5% auf 18,8 Mio. Euro zu. Der Gewinn pro Aktie stieg um 25% auf 20 Cent.
Prognose bestätigt, aber…
„Nach Abschluss des ersten Quartals hält der Vorstand an seinen weiteren Prognosen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Gesamtjahr 2017 fest“, informiert das MDAX in der Mitteilung. Allerdings rechnet die Geschäftsführung im Rahmen der Übernahme der Konzessionen der brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre sowie beabsichtigter Investitionsmaßnahmen mit einem Anstieg der Netto-Verschuldung um etwa 300 Mio. Euro. Per Ende März lagen die Netto-Finanzschulden bei knapp 2,30 Mrd. Euro, nach rund 2,36 Mrd. Euro per Ende Dezember 2016.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse