Das Gerüst dafür müsse stehen, damit ein solcher Antrag bei Bedarf zum 1. Juni gestellt werden könnte. Die Vorbereitungen sollten sicherstellen, dass der Insolvenzantrag unmittelbar gestellt werden könne, falls GM sich mit seinen Anleihe-Besitzern nicht über den Tausch von Schulden in Firmenanteile und auch mit den Gewerkschaften nicht über noch offene Fragen einigen könne.
Ziel sei dann ein "chirurgischer" Bankrott, bei dem GM in einen "guten" und einen schlechten Teil gespalten werde. Letzterer würde unverkäufliche Marken und Fabriken enthalten und könne über mehrere Jahre abgewickelt werden.
GM und das US-Finanzministerium wollten sich der Zeitung zufolge nicht zu dem Bericht äußern. Die Regierung hatte die Restrukturierungspläne von GM mitsamt der Bitte um weitere Staatshilfen jüngst als unzureichend zurückgewiesen und GM bis Ende Mai Zeit für ein neues Sanierungskonzept gegeben.
Zugleich erhöhe die Regierung denDruck auf die Gläubiger von GM, weitere Zugeständnisse zu machen. Nachbisherigen Vorstellungen von GM sollten 90 Prozent derUnternehmensanteile an die Gläubiger gehen. Dies werde mittlerweile alszu großzügig angesehen. Die neuen Vorstellungen sollten in derkommenden Woche präsentiert werden. Sie dürften auf massiven Widerstandder Gläubiger treffen, urteilte das Wall Street Journal.
GM-Chef Fritz Henderson zufolge bevorzugt der Konzern zwar einen außergerichtlichen Umbau, schließt aber im Notfall auch eine Insolvenz nicht aus.
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