Lieber Leser,
am 28. April hat Exxon Mobil die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Wir hatten zuvor berichtet, dass Analysten einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,85 US-Dollar erwartet hatten und einen Anstieg bei den Umsätzen von ca. 38 % gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen hat diese Erwartungen per Q1 2017 nur teilweise erfüllen können. Bei den Umsätzen wurden die Schätzungen um 2 % verfehlt, während das Ergebnis je Aktie um 12 % höher ausfiel als die Schätzungen der Analysten. Das Ergebnis je Aktie konnte Exxon Mobil gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppeln.
Beide Segmente verzeichnen Zuwächse
Sowohl im Upstream- als auch im Downstream-Segment konnte Exxon Mobil die Nettoergebnisse steigern, während das Ergebnis im Chemiegeschäft rückläufig war. Im Quartal zuvor fiel das Ergebnis im Upstream-Segment. So gut wie alle Peers wie BP, Chevron oder Royal Dutch Shell verzeichneten per Q1 2017 Gewinne im zuvor strauchelnden Upstream-Geschäft. Und das infolge eines stabilen Ölpreises im Laufe der ersten drei Monate.
Dem Kurs der Aktie hat es jedoch bisher nicht geholfen, denn gegenüber den Peers performt Exxon Mobil in der Regel schlechter, sofern sich die Ölpreise auf die Gewinne positiv durchschlagen. Bei sinkenden Ölpreisen könnte Exxon Mobil jedoch seine Vorteile eines Dividendentitels ausspielen. Das heisst zwar nicht, dass der Kurs deshalb übermäßig steigt, aber er könnte womöglich weniger negativ beeinflusst werden.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse