Lieber Investor,
an dieser Stelle kommt das Bargeldverbot ins Spiel. Wenn Bankguthaben konfisziert werden müssen, um die Schulden des Staates zu löschen, ist das Bargeld ein leicht zu gehender Fluchtweg. Er ist viel leichter umzusetzen als etwa der Tausch des Geldes in die Edelmetalle Gold und Silber. In Griechenland wurde dieser Fluchtweg in den vergangenen Jahren bereits vorgelebt: Die Bevölkerung geht einfach zum Automaten, hebt ihre Ersparnisse ab und entzieht sie so dem staatlichen Zugriff.
Die wachsende Zahl von weiteren Bezahlmöglichkeiten weist eindeutig in eine Richtung
Ohne Bargeld gibt es diesen Fluchtweg nicht mehr. Aus diesem Grund muss das Bargeld verschwinden. Je schneller, desto besser und je lautloser, desto unauffälliger. Die Politik möchte keine schlafenden Hunde wecken. Sie will nicht den Frosch in kochend heißes Wasser setzen und riskieren, dass dieser alarmiert sofort wieder herausspringt, sondern sie setzt ihn bewusst in kaltes Wasser und erwärmt dieses ganz langsam. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass der Frosch gekocht wird, nicht dass er schnell gekocht wird.
In diesem Sinn sind all die Schritte zu verstehen, die in diesen Tagen unternommen werden. Sie alle dienen nur dem Ziel, das Bargeld immer weiter zurückzudrängen und die Bevölkerung von ihm zu entwöhnen. Die Abschaffung der großen Geldscheine, die immer schneller wachsende Zahl von Automaten und anderen Bezahlmöglichkeiten mit Karte weist eindeutig in diese Richtung.
Vordergründig geht es darum, uns das Leben leichter zu machen. In Hintergrund wird jedoch auf den Tag hingearbeitet, an dem all unsere Ersparnisse nur noch kurze oder lange Zahlenkolonnen auf einem Bankauszug sind. Ist dieser Tag angebrochen, sind Sie nicht nur ein Gefangener des Systems, weil Sie ohne Ihre Geldkarte, die man Ihnen jederzeit leicht sperren kann, gar nichts mehr kaufen können. Sie werden sich auch mit allerlei Ängsten und unguten Ahnungen herumplagen.
EinBeitrag von Dr. Bernd Heim.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse