Lieber Leser,
die Schätzungen für US-Bestände wiesen in den letzten Wochen überwiegend fallende Werte auf. Das API-Institut, das seine Daten jeweils am Dienstag veröffentlicht, verzeichnete in den letzten beiden Wochen einen signifikanten Abbau bei den Beständen. In der Woche davor wurde der Bestand leicht aufgebaut, davor wiederum kam es drei Wochen in Folge zu einem Abbau bei den Beständen. Damit wurde, ausgenommen die eine Woche, fünf Wochen in Folge ein Abbau verzeichnet.
Starker Abbau bei den Beständen in dieser Woche verzeichnet
Das EIA-Institut verzeichnete in den letzten fünf aufeinanderfolgenden Wochen einen Abbau bei den Beständen. In dieser Woche fiel ein massiver Abbau an, der die Ölpreis-Erholung einleiten könnte. Wie wir bereits einige Wochen zuvor argumentierten, war das zu erwarten gewesen, denn ab Anfang April beginnt in der Regel die Saison, in der die Nachfrage nach Rohöl steigt und die Bestände folglich fallen.
Dennoch ist der Rohölpreis in den letzten drei Wochen massiv gefallen. Dafür gibt es weitreichende Gründe, wie etwa das immer noch existierende weltweite Überangebot sowie steigende US-Benzin-Bestände und -Produktion, die auch anhand der Zählung der Oil Rig Counts, die per letzte Woche ebenfalls wieder gestiegen sind, sichtbar werden. Und zu guter Letzt scheint sich nun auch die Sorge breit zu machen, dass die weltweite Nachfrage im zweiten Halbjahr 2017 stagnieren könnte.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse