Liebe Leser,
in den jüngst vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. Oktober 2016 bis 30.09.2017) hat Siemens über ein Umsatzwachstum von 6% berichtet. Dennoch kündigte das DAX-Schwergewicht im Zuge seiner Neuaufstellung nun weitere Stellenkürzungen an.
Diese Divisionen sind betroffen!
„Siemens geht weitere gezielte Effizienzverbesserungen in einzelnen Geschäften konsequent an“, informiert der Konzern in einer Pressemitteilung. Insbesondere nennt das Unternehmen diese Punkte:
- eine Zusammenlegung der Logistik der Geschäftseinheit Digital Factory in Mittelfranken in einem neuen, extern betriebenen Logistikzentrum im Raum Amberg,
- eine Überprüfung der geographischen Aufstellung der IT sowie eine Fokussierung auf die Digitalisierung der Unternehmensprozesse des Konzerns,
- eine Bündelung der Ausbildungskompetenzen
und umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition in der Geschäftseinheit Mobility.
Die Arbeitnehmervertretung wurde dem Konzern zufolge bereits über die Pläne, die hierzulande verschiedene Geschäfte sowie Standorte betreffen, in Kenntnis gesetzt.
Modernisierung zum digitalen Industrieunternehmen!
Insgesamt will Siemens in einer mehrere Jahre umfassenden Zeitspanne rund 1.700 Stellen in Deutschland abbauen. „Ziel ist es, den Umbau sozialverträglich zu gestalten und möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen“, ergänzt das Unternehmen. Für die Umsetzung plant der Konzern zeitnahe Beratungen mit den jeweiligen Arbeitnehmervertretungen.
Neben dem Abbau will das Unternehmen etwa 1.000 zusätzliche Stellen an externe Dienstleister in Deutschland auslagern oder konzernintern übertragen. Besonders betroffen ist die Unternehmens-IT, bei der in den kommenden 3 Jahren hierzulande insgesamt 1.350 Stellen wegfallen sollen , von denen etwa 700 an externe Anbieter übertragen werden.
„Die genannten Maßnahmen dienen weiteren Strukturverbesserungen und treiben die Modernisierung von Siemens zum digitalen Industrieunternehmen voran“, kommentiert der DAX-Konzern.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse