Liebe Leser,
wie Adidas am 10. Mai 2017 mitteilte, hat das DAX-Unternehmen eine feste Verkaufsvereinbarung über sein Golfausrüstungsgeschäft unterzeichnet. An dieser Stelle finden Sie alle wichtigen Fakten zu der Transaktion:
Transaktion soll 2017 abgeschlossen werden!
Adidas veräußert die Marken Adams Golf, Ashworth sowie TaylorMade für insgesamt 425 Mio. US-Dollar. Käufer ist eine Gesellschaft, die vom Finanzinvestor KPS Capital Partners neu gegründet wurde. Etwa 50% des Kaufpreises erhält das DAX-Unternehmen in Form bedingter Gegenleistungen sowie einer gesicherten Schuldverschreibung. Die restliche Zahlung fällt in bar an.
Der Verkauf ist vorbehaltlich der gängigen Closing-Bedingungen. Adidas plant, die Transaktion im Laufe des aktuellen Jahres abzuschließen. Die Veräußerung „wird sich mit einem nicht-operativen Betrag im hohen zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung von Adidas auswirken“, informiert das Unternehmen.
Fokus ganz auf Kernkompetenzen!
Der Verkauf der Golfmarken hat Auswirkungen auf Teile der Prognose des Konzerns für das Geschäftsjahr 2017. Dies hatte der Sportartikelhersteller bereits im Geschäftsbericht 2016 angekündigt. Das Unternehmen geht aber weiterhin von einer Gewinnsteigerung aus den fortgeführten Geschäftsbereichen auf 1,200 Mrd. Euro bis 1,225 Mrd. Euro aus.
Zudem hat Adidas die strategische Veräußerung des Golfausrüstungsgeschäfts in der aktualisierten langfristigen Guidance des Konzerns bereits berücksichtigt. Wie zuletzt bekannt gegeben, peilt das Unternehmen bis zum Jahr 2020 einen Umsatzerlös in Höhe von 25 Mrd. Euro bis 27 Mrd. Euro sowie eine operative Marge von 11% an.
Konzernchef Kasper Rorsted kommentierte den Verkauf der Sparte Adidas Golf mit den Worten: „Im Rahmen unserer langfristigen Strategie ‚Creating the New‘ liegt unser Fokus ganz klar auf unseren Kernkompetenzen in den Bereichen Schuhe und Bekleidung und auf unseren zwei wichtigsten Marken, Adidas und Reebok.“
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse