Berlin wird immer krimineller. Die Auslese vom Wochenende klingt bedrohlich. Die Polizei meldet einen Toten und mehrere Verletzte bei verschiedenen Übergriffen. Hintergründe wurden nicht genannt.
Polizeiberichte:
Mordkommission ermittelt wegen Verdacht eines Tötungsdeliktes
Heute früh gegen 5 Uhr fanden Spaziergänger einen schwer verletzten Mann im Volkspark Friedrichshain. Alarmierte Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr konnten dem Mann nicht mehr helfen, er verstarb. Da ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden kann, hat eine Mordkommission des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen. Die Obduktion des derzeit Unbekannten ist für heute anberaumt.
Seniorin überfallen und verletzt
Am gestrigen Abend überfiel ein Unbekannter eine Frau in Reinickendorf und verletzte sie schwer. Derzeitigen Ermittlungen zufolge, habe der Mann die 71-Jährige gegen 20.15 Uhr beim Aufschließen der Eingangstür eines Hauses in der Scharnweberstraße in den Hausflur gestoßen und ihre Halskette gestohlen. Anschließend habe er sie nochmals gestoßen, so dass die Frau gegen Briefkästen und einen Heizkörper stieß. Hierbei zog sie sich eine stark blutende Kopfplatzwunde zu. Alarmierte Rettungskräfte brachten die Verletzte in eine Klinik, in der sie stationär verbleibt. Dem Räuber gelang mit der Beute die Flucht.
Polizisten finden Schwerverletzten
In den gestrigen Nachmittagsstunden wurden Polizisten zu einer Auseinandersetzung auf dem Alexanderplatz alarmiert. Dort entdeckten sie kurz darauf einen schwer verletzten Mann. Zeugenangaben zufolge soll der 37-Jährige gegen 15 Uhr mit zwei Männern, im Alter von 30 und 44 Jahren, in Streit geraten sein, in dessen Verlauf der 37-Jährige durch Tritte verletzt wurde. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn in eine Klinik, wo er stationär aufgenommen wurde. Polizisten nahmen die Tatverdächtigen fest und brachten sie zu einer Gefangenensammelstelle. Alle drei waren stark alkoholisiert. Die Ermittlungen zur gefährlichen Körperverletzung übernahm die Kriminalpolizei der Direktion 3.
Drei Männer angegriffen
Zu einem Übergriff kam es heute in den frühen Morgenstunden in Schöneberg. Nach den bisherigen Erkenntnissen befanden sich drei Männer im Alter von 27, 28 und 29 Jahren gegen 3.50 Uhr im Kreuzungsbereich Maaßenstraße/Nollendorfstraße. Vier Personen verließen zur gleichen Zeit ein Wohnhaus und einer von ihnen soll die drei homophob beleidigt und unvermittelt den 29-Jährigen geschlagen haben. Kurz darauf sollen mehrere Glasflaschen in Richtung des Trios geworfen worden sein, die jedoch keine der Personen trafen. Anschließend soll der Schläger erneut ausgeholt und dem 28-Jährigen einen Kinnhaken versetzt haben. Danach flüchteten die Täter. Alarmierte Polizeibeamte konnten trotz intensiver Suche keine Tatverdächtigen feststellen. Die beiden Geschlagenen wurden leicht verletzt. Die Angegriffenen gaben bei der Anzeigenaufnahme den Beamten gegenüber an, nicht homosexuell zu sein. Die Ermittlungen dauern an.
Homophob und volksverhetzend beschimpft
Zwei Frauen alarmierten gestern am späten Nachmittag die Polizei in die Kopenhagener Straße nach Prenzlauer Berg. Das lesbische Paar gab den Polizisten gegenüber an, dass sie sich gegen 18 Uhr im Außenbereich eines Cafés befanden und küssten, als ein Radfahrer anhielt und die beiden Frauen, im Alter von 27 und 26 Jahren, homophob und volksverhetzend beschimpfte. Der unbekannte Radfahrer setzte im Anschluss seine Fahrt fort. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.