Der US-Dollar neigt wegen des politischen Chaos in den USA und der sich häufenden Skandalmeldungen über den US-Präsidenten Trump zur Schwäche. Im Zuge dessen ist auch die Risikoaversion merklich gestiegen.
Der schwache US-Dollar bzw. starke Euro – der EUR-USD-Wechselkurs notiert auf einem 6-Monatshoch – gibt den Edelmetallpreisen weiterhin Unterstützung.
Der US-Dollar neigt wegen des politischen Chaos in den USA und der sich häufenden Skandalmeldungen über den US-Präsidenten Trump zur Schwäche. Im Zuge dessen ist auch die Risikoaversion merklich gestiegen.
Daneben weist der Euro eine gewisse Stärke auf, da zum einen das Vertrauen in die Euroraum-Konjunktur zunimmt. Zum anderen erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer mittlerweile eine erste Zinserhöhung der EZB vor Mitte 2018 – eine Einschätzung, die unsere Volkswirte nicht teilen.
Gold profitiert von dieser Gemengelage und steigt heute Morgen auf ein 2½-Wochenhoch von über 1.260 USD je Feinunze. Es hat gestern zudem die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie überwunden, was zusätzlichen Auftrieb gab. Im Fahrwasser von Gold wurde Silber mit nach oben gezogen und hat zeitweise wieder die Marke von 17 USD je Feinunze überwunden.
Unterdessen wird offenbar ein in den letzten Wochen sehr beliebter Trade – Kauf Palladium und Verkauf Platin – rückabgewickelt. Während Platin seit einigen Tagen zulegt, steht Palladium zunehmend unter Druck. Gestern stand zeitweise ein Minus von 2% zu Buche.
Die Preisdifferenz zwischen Platin und Palladium hat sich im Zuge dessen wieder auf rund 160 USD je Feinunze ausgeweitet. An der Comex bestanden in der letzten Berichtswoche bei Platin rekordhohe Netto-Short-Positionen, während die Netto-Long-Positionen bei Palladium noch nahe dem Allzeithoch lagen. Bei beiden Edelmetallen war daher von dieser Seite mit einer Gegenbewegung zu rechnen.