Goldgräberstimmung im „neuen, virtuellen Gold“: Krytowährungen eilen von Hoch zu Hoch. Überdenkt Goldman Sachs durch den Bitcoin-Hype seine negative Meinung zu Gold?
Bitcoin: +32% in einer Woche
Auch wenn wir uns wiederholen: Ein Blick auf die Entwicklungen der nicht von Shortsellern manipulierten Kryptowährungen (wie Bitcoin, Ether etc.) zeigt, wo Gold wohl inzwischen stehen würde, wenn es nicht „unter Kontrolle“ gehalten werden wür de.
Das unendliche Gelddrucken der Notenbanken der letzten Jahre, sowie das schwindende Vertrauen in das ungedeckte, beliebig vermehrbare Papiergeld, frisst sich in das System und befeuert nicht beliebig reproduzierbare Assetpreise.
Dass es bei vielen Kryptowährungen zu Blasen kommt, ist unbestritten. Ein Blick auf coinmarketcap.com genügt, um zu erkennen, dass es hier schon beinahe wie am Neuen Markt zur Jahrtausendwende zugeht und eine regelrechte Goldgräberstimmung im „neuen, virtuellen Gold“ herrscht.
Interessant ist, dass Goldman Sachs nun eine Studie zu Bitcoin veröffentlichte und Rohstoff-Chefanalyst (und Gold-“Bär“) Jamie Curry Bitcoin mit einem Rohstoff verglich.
Dabei sagte er, dass Bitcoin „wahrscheinlich niemals Gold als Wertspeicher“ ersetzen könne.
Dies lässt aufhorchen, dann Currie gilt als einflussreicher Analyst, der den Goldpreis in den letzten Jahren regelmäßig mit seinen (negativen) Analysen unter Druck brachte.
Steigen die Kryptowährungen in dieser Geschwindigkeit weiter, könnten er und damit Goldman Sachs gezwungen sein, die negative Einstellung zu Gold zu revidieren. Sämtliche Äußerungen in dieser Bitcoin-Studie deuten zumindest in diese Richtung!
Deutsche Bank will eigene Digitalwährung
Not macht erfinderisch. In Zeiten von Mini-Zinsen und wachsendem Kostendruck schließen sich der "Financial Times" zufolge vier der weltweit größten Banken zusammen, um ein neues digitales Zahlungsmittel zu entwickeln. Das Vorbild: die Kryptowährung Bitcoin. Ziel ist es, Transaktionen zu verbilligen und so viel Geld zu sparen.
Die Schweizer UBS habe sich hierzu mit der Deutschen Bank, der spanischen Santander und dem US-Institut BNY Mellon verbündet, hieß es in dem Bericht.