Derzeit läuft eine Cyber-Angriffswelle mit dem Erpressungstrojaner Petya. Die Sicherheitslücke in Windows Dateifreigaben (SMB) kam schon bei WannaCry zum Einsatz. Zahlreiche Unternehmen betroffen, u.a. Beiersdorf - aber auch die Computer von Tschernobyl, welche die Radioaktivität überwachen.
Radioaktivität um Tschernobyl manuell überwacht
[Update 27.06.2017 – 18:15 Uhr] Von dem Angriff sind auch Computer des 1986 havarierten KernkraftwerksTschernobyl betroffen. "Aufgrund der temporären Abschaltung der Windows-Systeme findet die Kontrolle der Radioaktivität manuell statt", teilte die Agentur für die Verwaltung der Sperrzone mit. Alle technischen Systeme der Station funktionieren aber normal, hieß es. Im vergangenen Herbst wurde eine neue Stahlhülle über die Atomruine zum Schutz vor radioaktiver Strahlung geschoben. Der nach dem Unglück über dem Reaktor vier eilig errichtete "Sarkophag" aus Beton war brüchig geworden. Dennoch muss die Umwelt ständig auf den Austritt von Radioaktivität überwacht werden.