Trotz des riesigen Schadens, welcher der Bank entstanden ist, will Neumann die 1,5 Millionen Euro per Gericht eintreiben.
Doch es geht nicht nur um die Millionenabfindung. Neumann kassierte nämlich kurz vor seinem Ausscheiden noch einen Bonusvon drei Millionen Euro, den die Dresdner Bank überdieszurückhaben will.
Am 6. August geht die Verhandlung in die nächste Runde, weilsich die beiden Parteien nicht gütlich einigen konnten, wie eineGerichtssprecherin sagte. Ein Sprecher der Dresdner Bank wolltesich nicht dazu äußern.
Zuvor hatte die Commerzbank im Zuge der Dresdner-Übernahme sämtliche erfolgsabhängige Prämienfür 2008 für die Banker gestrichen. Unter anderem der ehemaligeBankchef Herbert Walter hatte daraufhin auf seinen Bonusverzichtet.
Neumann war im April 2006 zu der Investmentbanktochter derDresdner Bank gekommen. Zuvor war der heute 50-Jährige bei derHVB, Goldman Sachs und Credit Suisse First Boston beschäftigt.
Neumann ist nicht der einzige Ex-Manager, der auf Millionen-Abfindungen und Bonus pocht. Mehrere ehemaligeund noch angestellte Investmentbanker wollen die Häuser auf dieZahlung bereits zugesagter Boni verklagen.
Medienberichtenzufolge haben die Banker bereits Anwaltskanzleien eingeschaltet.Die frühere Dresdner-Mutter Allianz hatte den BankernPrämien von 400 Millionen Euro versprochen.