Hamburg live G20: "Welcome to Hell" – Antikapitalistische Demonstration sorgt für gewalttätige Ausschreitungen. Brennende Autos, bis Mittag fast 2300 verletzte Polizisten. Webcams vor Ort zeigen die Situation.
Kriegszustand in Hamburg
(Achtung, NDR Beitrag - mit offensichtlicher Sympathie für Randalierer, linksradikale Gewalttäter werden als "Aktivisten" bezeichnet, Zahl der linken Gewaltäter wird bewußt klein gehalten: "100-200 Autonome")
Parallel zum offiziellen Beginn des G20-Gipfels ist es in Hamburg am Freitag erneut zu Protestaktionen und Ausschreitungen gekommen.
Schon in der vergangenen Nacht gab es zahlreiche verletzte Polizisten.
Polizei-Tweet:
Schwere Ausschreitungen in der Stadt❗
Es kommt aktuell im Hamburger Stadtgebiet, hauptsächlich auf St. Pauli und in Altona, zu schweren Ausschreitungen.
Seid bitte vorsichtig und distanziert euch von Straf- und Gewalttätern.
Bitte denkt daran, dass Schaulustige uns unnötig bei der Arbeit behindern.
Der Polizei zufolge wurden heute mindestens 159 Beamte verletzt, außerdem hatte sie Erkenntnisse über einen verletzten Unbeteiligten. Es gab 45 Festnahmen sowie zwölf Ingewahrsamnahmen. Die Bundespolizei berichtete darüber hinaus ihrerseits von 30 verletzten Beamten. Die Zahl der Verletzten dürfte im Laufe des Tages noch steigen.
Wie die Polizei mitteilte, wurden von G20-Gegnern auch heute immer wieder Straßen blockiert - so unter anderem in Bahrenfeld, Schwanenwik und am Schanzenpark.
Die Einsatzkräfte setzen Wasserwerfer ein, um Straßen zu räumen und Blockaden aufzulösen.
In Hamburg-Altona haben am Vormittag mehr als 50 vermummte Personen Polizisten mit Steinen und Böllern angegriffen.
An der Elbchaussee und in Altona sind dutzende geparkte Autos, Barrikaden und Mülltonnen angezündet worden.
Unbekannte hätten auch einen Reifen eines geparkten Pkws der kanadischen Delegation zerstochen und ein Geschoss auf den Hubschrauber der Polizei abgeschossen, das sein Ziel allerdings verfehlte.
Livestream: "Welcome to Hell" – Antikapitalistische Demonstration in Hamburg gegen G20-Gipfel