Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) heute zu Gast in Uni Dresden. Er wollte über das Thema„Fake News und Hate Speech im Social Web – was der Staat dagegen tun kann und muss“.referieren. Die Menge skandierte "Hau ab". - Er musste einen Hintereingang nutzen. Polizei bezeichnet Demonstranten als "Pöbel".
Dresden: Kurz vor dem Vortrag des Bundesjustizministers haben sich mehrere Hundert Demonstranten lautstark vor dem Veranstaltungsort versammelt. Sie begleiteten den Besuch des SPD-Politikers mit Trillerpfeifen, "Volksverräter"- und "Hau ab"-Rufen. Auf Transparenten warfen sie Maas im Zusammenhang mit dem sogenannten Netzwerkdurchsetzungsgesetz "Gesinnungsjustiz" vor.
Als Zeichen des Protests trugen viele der Demonstranten Spruchbänder mit "Stasi 2.0" um den Hals oder den Kopf. Die Polizei war mit einem starkem Aufgebot vor Ort. Polizeipräsident Horst Kretschmar sagte, bis auf die Beschimpfungen des Justizministers habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben.
Mit dem Pöbel muss man in Dresden bedauerlicherweise immer rechnen. Die Kultur des menschlichen Miteinanders lässt leider zu wünschen übrig.
Maas gelangte durch einen Nebeneingang an den Demonstranten vorbei in die Sporthalle.