In einer Flüchtlingsunterkunft auf der griechischen Insel Lesbos ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Junge, männliche Schutzsuchende gingen mit Steinen auf die Polizei los und legten Brände.
In Griechenland ist es zwischen Flüchtlingen und Polizisten zu schweren Zusammenstößen gekommen. Die Polizei war gestern bereits zum zweiten Mal in dieser Woche zur Flüchtlingsunterkunft angerückt, da vor Ort in dem berüchtigten Moria-Lager auf der griechischen Insel Lesbos eine Auseinandersetzung ausgebrochen war. Hier kommt es beinahe täglich zu Unruhen.
Als die Polizisten das Lager erreichten, wurden sie mit Steinen beworfen. Außerdem wurden kleine Brände gelegt und einige Autofenster eingeschlagen.
Bei einem vorherigen Vorfall, für den die Polizei anrücken musste, hatten einige Flüchtlinge und Migranten ihre Zelte in Brand gesetzt. Sie wollten so ihren Protest über die langen Bearbeitungszeiten der Asylanträge und ihre schlechten Lebensbedingungen kundtun. In Moria kam es bereits mehrfach zu Bränden, die die Einwohner gelegt hatten.
Auch unter den Bewohnern selbst kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen. Neben den Bränden in der Unterkunft, fing auch eine Oliven-Plantage Feuer. Neben Feuerwehrwagen war auch ein Löschflugzeug im Einsatz.