Die Stadt Köln hat ein 4-Sterne Luxushotel zu einer Flüchtlingsherberge umgebaut. Kosten: fast 10 Mio. Euro. Damit es bei den Neuankömmlingen nicht zu Problemen kommt, ist das Haus nur für Männer reserviert. In der „Piano-Lounge“ findet die Sozialberatung statt.
Bonotel Köln, Empfangsbereich - „Piano-Lounge“
Spa-Bereich (wurde geschlossen)
Der Kölner Stadt Anzeiger berichtet:
Der Umbau des ehemaligen Bonotel an der Bonner Straße ist abgeschlossen, am Mittwoch sollen die ersten der maximal 150 Bewohner – ausschließlich alleinreisende Männer – einziehen.
Sie erwartet eine Flüchtlingsunterkunft mit Hotel-Ambiente: Die ehemalige Lobby der Luxusherberge, in der in den 80er und 90er Jahren so illustre Gäste wie Bud Spencer, Diego Maradona oder Larry Hagman abstiegen, ist nahezu unverändert – inklusive Wandgemälde und Marmorboden.
Auch das Mobiliar in den 93 Einzel- und Doppelzimmern wurde weitgehend übernommen.
In der „Piano-Lounge“, von der noch ein geschwungener Schriftzug kündet, findet bald Sozialberatung statt.
Im Juni 2014 hatte die Verwaltung das Gebäude im Zuge einer Zwangsversteigerung erstanden. Der Kaufpreis: 5,8 Millionen Euro. Hinzu kamen angeblich notwendige Umbauarbeiten, welche die Kosten auf insgesamt 9,2 Mio. Euro explodieren ließen.
Warum die teuren Umbauarbeiten notwendig waren und die Migranten nicht die alte Hotelausstattung nutzen konnten, ist unklar.