Eine angebliche Verordnung des NRW Innenministers macht derzeit im Internet die Runde. Demnach sollen Kriminaldelikte von Migranten und Flüchtlingen verdeckt werden. Es handelt sich jedoch um echte Fakenews.
Innenministerium in NRW und Polizeibehörden im Kampf gegen eine gefälschte Verordnung zur Kriminalität von Ausländern: Ein Papier bei homment.com fand am Dienstagabend rasante Verbreitung im Internet. Das NRW-Innenministerium sowie verschiedene Polizeidienststellen twitterten das Dokument danach selbst – mit dem Hinweis, dass es sich um eine Fälschung handele.
Auf homment.com, einer Plattform für anonymes Veröffentlichen, war am Dienstag ein frei erfundenes dreiseitiges Schreiben aufgetaucht. Angeblicher Absender laut Briefkopf: der CDU-Innenminister Herbert Reul. Dazu fand sich die Geschichte eines angeblichen Kölner Polizisten, die die Echtheit untermauern sollte.
In der angeblich bis Ende Oktober geltenden Verordnung fand sich etwa die Anweisung, Protokolle mit Bleistift auszufüllen, um sie später im Sinne der Behördenleitung zu korrigieren. Verbrechen von „Flüchtlingen, Asylbewerbern oder Menschen mit Migrationshintergrund“ sollten nicht registriert werden. Wer das nicht beachte, riskiere eine „strenge Rüge mit Verwarnung und sogar Dienstentlassung“.