Im Jahre 2005 machte eine Meldung Schlagzeilen, welche damals die Welt aufschreckte: Einige Proben des versehentlich von einem amerikanischen Labor indie ganze Welt verschickten, tödlichen Grippevirus sind offenbarverlorengegangen. Der Grippe-Experte der Weltgesundheitsorganisation(WHO) stellte fest, bei einigen Laboratorien,die auf der Versandliste gestanden hätten, seien die Proben despotenziell tödlichen Virus nie angekommen.
Dies geltebeispielsweise für Forschungseinrichtungen im Libanon und in Mexiko.Die WHO versuche nun, durch Untersuchungen in den Vereinigten Staatenherauszufinden, ob diese Proben tatsächlich während des Versandsverschwunden seien. Es bestehe auch noch die Möglichkeit, daß sie garnicht erst verschickt worden seien.
Nach Angaben desstaatlichen amerikanischen Zentrums für Krankheitskontrolle und-prävention (CDC) wurde der Virus an weltweit mehr als 6400 Laboreverschickt. Der Grippe-Experte der Weltgesundheitsorganisation, Klaus Stöhr sagte damals, die Laboratorien in zwölf der 18Länder, wo der Krankheitserreger eingetroffen sei, hätten die Probenvernichtet.
Die WHO hatte in 2005 zwar globalen Alarmausgelöst, hielt das Risiko einer Pandemie aber trotzdem für gering. DieProben seien getrocknet gewesen, so daß der Krankheitserreger sichrasch auflöse, wenn er Zimmertemperaturen, Sonnenlicht oder Wasserausgesetzt werde, betonte Stöhr.
Unterdessen berichtet CNN von einem neuen Fall verschwundener Proben eines tödlichen Virus aus einem biologischen Forschungszentrum des US-Militärs. Das militärische Bio-Forschungszentrum "Fort Detrick" im US-Bundesstaat Maryland gab bekannt, dass drei Proben eines gefährlichen Virus verschwunden seien. Entsprechende Untersuchungen über den Verbleib der Proben seien eingeleitet.
Ein Kommandeur der millitärischen Bio-Forschungseinheit sagte, dass es keine Hinweise auf kriminelle Aktivitäten gebe.
Die Proben beinhalteten unter anderem Viren, welche die venezuelanische Pferde Enzaphalitis (Venezuelan Equine Encephalitis) auslösen, teilte das biologischen Forschungszentrum des US-Millitärs in Fort Detrick mit. Das Virus könne durch Moskitos auch auf Menschen übertragen werden. Erkrankte litten unter Grippe-ähnlichen Symptomen. Die Sterberate bei Infizierten betrage 1:100 sagte Caree Vander LInden, Spreche des Army Medical Research Institute of Infectious Diseases.
Die drei verloren gegangen Virusproben seien nur ein Teil von Tausenden Virusproben, welche in Fort Detrick gelagert seien. Das Fehlen der Proben fiel einem Wissenschaftler auf, der letzte Woche eine Inventur bei den eingelagerten Virenbeständen machte.
Vander Linden sagte, dass die Proben möglicherweise auch bei einem Ausfall eines Kühlschranks vor einigen Jahren vernichtet worden sind. Allerdings sei dies nicht sicher.
---> CNN Army: 3 vials of virus samples missing from Maryland facility
--->SPIEGEL: Seuchengefahr: Zwei Killervirus-Proben verschwunden
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