Die Arbeitslosenversicherung wird wegen der Krise am Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren einen riesigen Schuldenberg anhäufen.
Wie aus der neuen Finanzplanung der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, wird sich das Defizit bis zum Jahr 2013 auf 55 Milliarden Euro belaufen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Freitagsausgabe berichtet.
Den Berechnungen liegen die Eckwerte der Bundesregierung zu Grunde, wonach die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 6 Prozent schrumpft und im kommenden Jahr um 0,5 Prozent wächst. Außerdem wird für 2010 ein Anstieg der Arbeitslosenzahl im Jahresdurchschnitt auf 4,6 Millionen erwartet.
Das Finanzpolster der Behörde von rund 17 Milliarden Euro wird demnach zum Jahresende nur noch 2 Milliarden Euro betragen. Für 2010 wird ein Defizit von mehr als 21 Milliarden Euro erwartet.
Dafür müsste die Bundesagentur ein Darlehen beim Bundesfinanzminister aufnehmen, nachdem die automatische Haftung durch den Bund vor drei Jahren abgeschafft wurde.