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USA droht Schicksal von Simbabwe

Marc Faber rechnet fest mit einer Hyperinflation in den USA. Die Geldmengeninflation werde mittelfristigauch zu immer stärkeren Preisanstiegen führen, die "fast so stark" wiein Simbabwe ausfallen könnten.

 

Investor-Legende Marc Faber sieht schwarz für die USA. In einem Interview mit Bloomberg sagte er wörtlich: "Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass es in den Vereinigten Staaten zur Hyperinflation kommen wird."

Er begründet diese Einschätzung damit, dass die Federal Reserve zögern werde, die Leitzinsen wieder anzuheben. Die Geldmengeninflation werde mittelfristig auch zu immer stärkeren Preisanstiegen führen, die "fast so stark" wie in Simbabwe ausfallen könnten.

Hintergrund für diesen sehr deutlichen Kommentar Faber's war möglicherweise die Aussage am 26. Mai von Glenn Rudebusch, einem Forschungsdirektor an der Federal Reserve San Francisco, der die Leitzinsen der Fed noch "mehrere Jahre" bei Null halten will.

Dies könne angesichts der Tiefe der Rezession und der zu erwartenden Arbeitslosigkeit von über 9 Prozent notwendig sein, sagte Rudebusch. Eine provozierende Aussage für Leute wie Marc Faber, die schon immer gegen das hemmungslose Gelddrucken und Schuldenmachen sind, welche sie als eine Hauptursache der Weltwirtschaftskrise sehen.

Aber auch innerhalb der Fed gibt es Bedenken über die Auswirkungen der Politik. Charles Plosser, Präsident der Federal Reserve Philadelphia, sieht einen Anstieg der Inflationsrate auf 2,5 Prozent bis 2011, womit das offizielle Inflationsziel überschritten würde.

Marc Faber geht entsprechend davon aus, dass die Weltwirtschaft auch langfristig nicht mehr auf das Niveau der Boomjahre 2006 und 2007 zurückkehren wird. Angesichts der Inflationstendenzen erwartet Faber keine neuen Tiefpunkte an den Aktienmärkten. Andererseits seien die meisten Aktien derzeit überbewertet. Potenzial sieht der Investor am ehesten in den asiatischen Märkten: "Von allen Weltregionen ist Asien immer noch die weitaus attraktivste".

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