Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung
des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2009 um 8,9% unter dem
Stand des Vorjahresmonats. Dies war der stärkste Rückgang gegenüber dem
Vorjahr seit Dezember 1986 (- 9,5%). Im April und im März 2009 hatte die
Jahresveränderungsrate - 8,1% beziehungsweise - 8,0% betragen. Im
Vergleich zum April 2009 stiegen die Großhandelspreise im Mai 2009
geringfügig (+ 0,1%).
Im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug lagen die Preise um
28,5% unter denen von Mai 2008. Gegenüber dem Vormonat verbilligten sich
die zu dieser Wirtschaftsklasse gehörenden Waren um 1,0%. Die Preise für
feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verringerten sich auf
Großhandelsebene gegenüber dem Vorjahr um 23,0%. Im Vergleich zum
Vormonat stiegen sie aber um 0,5% (nach + 3,0% im April gegenüber März
2009).
In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor entwickelten sich die
Preise uneinheitlich gegenüber dem Vorjahr. Die Großhandelspreise für
Getreide, Saaten und Futtermittel verringerten sich gegenüber dem
Preisniveau von Mai 2008 um 34,5%. Im Vergleich zum Vormonat April
stiegen die Preise um 3,0%, nachdem sie im April noch um 2,7% gegenüber
März 2009 zurückgegangen waren. Milch und Milcherzeugnisse, Eier,
Speiseöle und Nahrungsfette waren im Mai 2009 um 6,5% billiger als im
Mai 2008. Auch gegenüber April 2009 wurde in diesem Bereich auf
Großhandelsebene weniger bezahlt (- 2,7%), nachdem einen Monat zuvor
noch Preissteigerungen von 0,6% im Vormonatsvergleich zu beobachten
waren. Obst, Gemüse und Kartoffeln waren gegenüber dem Mai 2008 um 7,9%
günstiger. Sie verbilligten sich auch gegenüber April 2009 (- 3,6%), zum
dritten Mal in Folge.