Bayerische Behörden werden künftig rigoros gegen Landwirte vorgehen, die sich weigern, ihre Rinder und Schafe gegen das Blauzungenvirus BTV-8 impfen zu lassen.
Ein Bauer muss jetzt deswegen ins Gefängnis: Das Amtsgericht Weiden hat gegen den 33-jährigen Landwirt Werner Reinl aus der Oberpfalz Mitte April Erzwingungshaftangeordnet. Reinl war den Behörden 528 Euro Bußgeld wegen Nichtimpfens seiner 110 Rinder schuldig geblieben.
Gegen Dutzende anderer Bauernfamilien liegenmittlerweile Vollstreckungsbescheide vor, ihre Konten wurden gesperrt, Geld wurde gepfändet. Die Summe an fälligen Bußgeldern erreicht bundesweit mehrere tausendEuro.
Inzwischen wehren sich Hunderte Viehhalter im Bundesgebiet gegen die Pflichtimpfung, die bis März mit noch nicht zugelassenen Impfstoffen erfolgte undangeblich schwere gesundheitliche Schäden verursachen soll.
Die Kritiker glauben, dass mehr Tiere durch die Immunisierung sterben als durch das Virus selbst. DaImpfschäden aber schwer nachweisbar sind, können die Bauern meist keine Entschädigung erhalten.