Das Verbrauchervertrauen, gemessen von der Uni Michigan, ist im Junivon 68,7 auf 70,8 Punkte gestiegen. In der vorläufigen Schätzung betrugder Anstieg lediglich 0,3 Punkte.
Verantwortlich für die deutliche Aufwärtskorrektur waren dieErwartungen. Gegenüber der vorläufigen Schätzung wurden sie um 3,8Punkte angehoben. Die Lageeinschätzung wurde dagegen von 74,5 auf 73,2Punkte nach unten korrigiert. Sie war es jedoch, die den Anstieg desGesamtindex im Juni zu verantworten hatte, denn sie stieg um sehr gute5,5 Punkte.
Erwartet wurde, dass das vorläufige Ergebnis von 69 Punkten bestätigtwerden würde. Die überraschende Revision der Daten lässt hoffen, dassdas Verbrauchervertrauen in den USA zu alter Stärke zurückfinden wird.Noch ist es nicht so weit, denn es wurde gerade erst der Indexwert kurzvor der Lehman-Pleite erreicht.
Bis sich der Index wieder in gewohntenRegionen befindet, dürfte es auch noch einige Zeit dauern - zumVergleich: Der Durchschnitt der letzten 30 Jahre liegt bei etwa 87Punkten. Zumal insbesondere schlechte Arbeitsmarktdaten und eine zumJahresende hin wieder steigende Inflation den Verbrauchern auf dieStimmung schlagen dürften. Rückschläge müssen also erwartet werden,aber immerhin stimmt die Richtung mittlerweile.