Ein Fünftel der Deutschen traut nach zwei Jahren Finanzkrise keiner Bank mehr.Das meldet das Nachrichtenmagazin FOCUS unter Berufung auf eine repräsentativeStudie des Aachener Online-Marktforschungsinstituts Dialego. Für besondersunseriös halten die Deutschen die Landesbanken: Sie sind nur noch für sechsProzent glaubwürdig. Ausnahme sind die Sparkassen, der die Mehrheit derDeutschen noch traut (52 Prozent). Sie profitieren davon,dass sich die einzelnen Ableger im Falle von Schieflagen gegenseitigunterstützen. Diese Sicherheit ist für 55 Prozent der befragten Bankkundenbesonders wichtig. Den Sparkassen hilft auch, dass sie bisher gut durch dieKrise gekommen sind (für 44 Prozent der 1000 Befragten „sehrwichtig“).
DasSicherheitsbedürfnis der Anleger zeigt sich bei denbevorzugten Geldprodukten: 62 Prozent wollen auf Sparbücher oder Festzins-Konteneinzahlen und nur noch zwölf Prozent Aktien kaufen. Seit vergangenem Herbst hatfast ein Drittel der Befragten aufgrund der Turbulenzen an den FinanzmärktenGeld verloren. Nun wollen 19 Prozent auch in Wohnimmobilien investieren -bislang taten das nur elf Prozent.
Trotz derFinanzkrise sind für vier Fünftel der deutschen Sparer „möglichst hoheZinserträge“ wichtig. 93 Prozent der Studienteilnehmer wollen aber nur nochFinanzprodukte kaufen, die sie wirklich verstehen.