Die Supermarktkette Lidl steht erneut wegen fehlender Kirchenkreuze auf Werbefotos in der Kritik - dieses Mal in Italien. "Angeblich nicht bemerkt". Italienische Medien: "Islam-Discount".
Wegretuschierte Kreuze auf Lidl-Produkten:
Kirche in Dolceacqua (Italien) - ohne Kreuze:
Griechenland, Deutschland, Italien – offenbar entfernt der Lidl Konzern nach und nach überall in Europa Kreuze auf Fotos von Produktverpackungen. Die Kreuze werden einfach wegretuschiert. Waren es Anfang September Kreuze auf Kirchen der griechischen Insel Santorini erwischt es jetzt die Kirche in Dolceacqua (Imperia) in Italien. Überall heißt es: Weg mit dem Kreuz!
In Italien hat der Fall für Aufsehen gesorgt. Die Aufregung ist groß. In italienischen Medien spricht man schon von "Islam-Discount".
Lidl teilte zum jüngsten "Kreuz-Entfernungs-Fall" mit, das Unternehmen habe die Bilder von einer Foto-Datenbank bekommen. „Wir haben nicht bemerkt, dass auf dem erworbenen Foto die Kreuze fehlten."
Dazu sagt Dirk Driesang, Mitglied im AfD-Bundesvorstand:
„Wer Kreuze wegretuschiert, der vergeht sich an der europäischen Geschichte, verleugnet sich selbst und kastriert unser kulturelles Gedächtnis. Unsere europäische Identität ist untrennbar verbunden mit der Entwicklung des Christentums und der christlichen Kirchen in Europa. Wer Kreuze wegretuschiert, vergeht sich an der Wirklichkeit. Wo aber der 'Widerstand durch Wirklichkeit' fehlt, da wird 'prinzipiell alles' möglich. Hannah Arendt sah im möglichen Verlust von Wirklichkeit sogar die 'größte Gefahr der Moderne'.
Der Lidl Konzern kann Produktverpackungen prinzipiell gestalten wie er möchte. Wir aber müssen uns als mündige Bürger dringend Gedanken darüber machen, welch eine gefährliche Richtung solch eine Moderne einschlägt. 'Retuschierte Wirklichkeit' ist jedenfalls ein Widerspruch in sich und kann uns nur auf Irrwege führen. Als aufgeklärte Europäer haben wir einen anderen Anspruch. Eine Zukunft ohne Wirklichkeit ist jedenfalls für die AfD nicht vorstellbar.“