Spekatakuläre Aktion der Piratenpartei vor dem Reichstag in Berlin. Per Boot wollten die Piraten den Bundestag entern. Bericht von der Piratenfront auf der Spree - direkt aus dem Regierungsviertel.
Piratenpartei strebt 5% + im Wahlkampf an
Kanonen waren nicht an Bord. Einzig bewaffnet mit dem Grundgesetz versuchte die Piratenpartei heute den Bundestag zu entern. Mit einem kleinen Boot und verfolgt mit großer Polizeieskorte näherten sich die Piraten auf der Spree dem Reichstag.
Per Megaphon wurde den Volksvertretern aus den Grundgesetz zitiert. Allerdings musste der Lautsprecher auf Weisung des Innenministeriums 300m vor dem Regierungsviertel abgeschaltet werden. Die Politiker wollten sich offenbar nicht durch Piraten beim Grundgesetz belehren lassen. Es könnte aber auch sein, dass unsere Politiker gar nichts mehr vom Grundgesetz wissen wollen, bemerkte ein Pirat.
Die Piratenpartei ist eine lockere Versammlung von freiheitsliebenden Menschen, welche sich insbesondere gegen Überwachungsstaat und Internetzensur wendet.
Der Protest der Piraten richtet sich unter anderem gegen das umstrittene Zugangssperren-Gesetz vonFamilienministerin Ursula von der Leyen. Aber auch gegen jeden anderen Überwachungsterror setzen sich die Korsaren zur Wehr.
Derzeit erhalten die Piraten immer mehr Zulauf: Allein in den vergangenen siebenMonaten stieg die Zahl der Mitglieder von etwa 850 auf 4800. Bei derEuropawahl erzielte die Partei aus dem Stand 0,9 Prozent der Stimmen.
Piratenboot nimmt Kurs auf Reichstag
Die Aktion vor dem Reichstag stand unter dem Motto "Piratenpartei -Klarmachen zum Ändern". Für die kommende Bundestagswahl streben die Piraten 5,1% an. Ihr Ziel ist es, die Politik zu revolutionieren und statt Parteiendiktatur ein Expertensystem zu schaffen, welches jeweils die beste Lösung für ein Problem finden soll.
Piraten auf hoher Spree: Verfolgt von Polizeiboot
Die Enterung des Reichstages misslang zwar, die Aktion war aber dennoch ein voller Erfolg. An den Ufern der Spree gab es teils laute Unterstützungsrufe. Von den Politkern ließ sich gleichwohl niemand sehen.
Pirat im Regierungsviertel
Die Piratenpartei entstand Anfang 2006 in Schweden. Ihre Mitgliedersetzen sich für digitale Bürgerrechte und Freiheit im Internet ein.Dazu gehört auch das freie Kopieren von Musik- und Filmtiteln derUnterhaltungsindustrie. Sie sehen sich diskriminiert durch dasVervielfältigungsverbot auch für Nutzer, die damit keine Geschäftemachen wollten.
Als "ernst zu nehmende Partei" will die Piratenpartei dieFünf-Prozent-Hürde knacken und in den Bundestag einziehen. "Aber keineAngst: Wir werden uns nicht enttäuscht zurückziehen, wenn wir diesesambitionierte Ziel am Ende nicht erreichen", verspricht derParteisprecher.
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