Seit dem jüngsten „Krisen-Tiefpunkt“ im März 2009 wirdden Menschen mit allen Mitteln vorgemacht, die Krise sei vorüber. Dazu gehören: Aufschwung-Propaganda,dass selbst der Nazi-Propagandist Goebbels neidisch wäre, künstlicheBankengewinne überall, laufend Meldungen, dass der Abschwung gestoppt sei undso weiter. Und natürlich steigende Aktienkurse.
Auf der anderen Seite warnen Alan Greenspan, GoldmanSachs und sogar Joe Ackermann vor „Rückschlägen“ – mit dem Hinweis, dass es im Sommer2008 ähnlich war, bis dann im September die Bankenkrise richtig losbrach.
Natürlich ist die Krise nicht vorbei, am Arbeitsmarktbeginnt sie erst. Es wurden zum Beispiel beim deutschen Maschinenbau weitereEinbrüche gestoppt, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass derGesamteinbruch gegenüber 2008 bei etwa 50 Prozent liegt. In der PKW-Industriegeht nicht mehr viel, in der LKW-Industrie gibt es gar nur mehr Stillstand. Fürden Herbst 2009 kündigen jetzt selbst die Ökonomen Massenentlassungen an, nachdem sich die Entlassungen inzwischenschon intensiviert haben. In Österreich gibt es jetzt etwa ein Drittel mehrArbeitslose als im Vorjahr.
Ebenso gibt es massive Warnungen aus dem Commercial-Real-Estate-Bereich,besonders aus den USA und Großbritannien. Auch dort wurden zu viele Bürohäuserund „Shopping Malls“ gebaut, die jetzt leer stehen. Die Kredite darauf laufenmeist nur fünf bis sieben Jahre und müssen dann verlängert werden, was oftnicht mehr möglich ist. Viele kleinere US-Banken versterben im Moment gerade ansolchen Krediten. Auch diese Kredite wurden in CMBS gebündelt und weltweitweiterverkauft. Das wird weitere weltweite Verluste aus solchen Papierenbringen.
Und dann ist da noch die enorme „Staatsbubble“, die sichin gigantischen Staatsausgaben, besonders in den USA und China zeigt. In denUSA beträgt das Staatsdefizit bereits über 50 Prozent des Gesamthaushalts,eindeutiges Hyperinflations-Territorium.
Kein Wunder, dass sich Hedge-Fonds schon auf dieHyperinflation vorbereiten und Gold, Rohstoffe, etc. kaufen. Und sie shortenWährungen, primär den US-Dollar. Hier ein Artikel dazu (Politonline.ch):
„In einem privaten Gespräch sagte ein spekulativerHändler der französischen Bank Société Générale: ‚Wir reden hier täglich überHyperinflation.’ Er stimmte unserer Vorhersage zu, dass auf eine Zeit derDeflation eine weltweite Hyperinflation wie 1923 in Deutschland folgen werde. ‚Füruns ist nicht mehr die Frage ob, sondern wann. Nach meiner Einschätzung kannder jetzige Schlamassel noch ein oder zwei Jahre weitergehen, und dann, peng,wird die Hyperinflation explodieren.’ Die Finanzbranche setzt offenbar schondarauf. Der Händler fuhr fort: ‚Seit vier Monaten arbeiten wir mit vielenHedgefonds an einer Strategie, wie man aus der kommenden Hyperinflation riesigeGewinne machen kann.’“
Der Ölpreis ist wieder auf 70 Dollar pro Barrel, derGoldpreis auf 965 Dollar pro Unze gestiegen – kann nur mit Mühe unter 1000 Dollargehalten werden. Manche Autoren beschreiben schon einen gigantischenCrack-Up-Boom, in dem weltweit eine kurze Wiederbelebung der Wirtschaftstattfindet.
Es ist schon möglich, dass die Politiker das bekommen,was sie derzeit so intensiv herbeireden. Allerdings ist das dann keinanhaltender „Aufschwung“, sondern eine Flucht aus allem Papier, auch denStaatsanleihen, in Realgüter aller Art. Und es gibt gigantisch viele Papiereabzuverkaufen. Das Geld zum Aufkauf der Realgüter wird von den Zentralbankenkommen, die dafür die Papiere nehmen. Die Güterpreise explodieren dann –Hyperinflation. Die Papierpreise crashen.
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