Dergesamten Region droht in diesem Jahr ein Minus beimBruttoinlandsprodukt von fünf Prozent; 2008 war die WirtschaftOsteuropas noch mit vier Prozent gewachsen. Und EBRD-Chef Mirowerwartet keine schnelle Besserung in den osteuropäischen Ländern. Diegesamte Region müsse sich noch auf eine längere Durststreckeeinstellen. Wenn es zu einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft komme,dann zunächst in Asien und in Nordamerika. „Osteuropa sehe ichtendenziell eher am Ende dieser zeitlichen Abfolge“, sagte er. Deshalbmüsse die Krise so energisch bekämpft werden, dass daraus keineernsthaften sozialen Spannungen entstehen, betonte Mirow.
Angesichtsder sich weiter zuspitzenden Krise können die osteuropäischen Länderauch mit zusätzlicher internationaler Hilfe rechnen. EBRD-Chef Mirowkündigte an, dass die Förderbank in diesem Jahr in Osteuropavoraussichtlich mit etwa acht Milliarden Euro einspringen wird. „Daswären 50 Prozent mehr als 2008“, betonte er. Im kommenden Jahr werdeder EBRD-Hilfstopf wahrscheinlich wieder mit etwa acht Milliarden Euroausgestattet werden. Mit milliardenschweren Paketen hatten auch schonIWF und die EU in vielen Ländern Osteuropas geholfen.