Der seit Wochen verschwundene Holzfrachter „Arctic Sea“ ist wieder aufgetaucht. Das berichtet die Onlineausgabe der Financial Times Deutschland unter Berufung auf zwei voneinander unabhängige Quellen.
Das Schiff wurde am Freitag in den frühen Morgenstunden (MEZ) in der Umgebung der Kapverdischen Inseln geortet. Zudem verdichten sich Gerüchte, der Frachter sei entführt worden.
Damit scheint den Behörden zumindest gelungen, ein Schiff zu lokalisieren, das sie für die „Arctic Sea“ halten. Genauer gesagt, wurde das Schiff etwas nordwestlich der Kapverden-Insel Sao Antao geortet.
Den vorerst letzten Funkkontakt zu dem unter maltesischer Flagge fahrenden Schiff gab es am 28. Juli bei seiner Einfahrt in den Ärmelkanal. Die letzte Bewegung wurde am 30. Juli vor der französischen Küste aufgezeichnet, auch vor Portugal wurde es noch ausgemacht.
Die "Arctic Sea" war auf dem Weg von Finnland in den algerischen Hafen Bejaia. Dort wurde der 4000-Tonnen-Frachter am 4. August erwartet. Doch er kam nie an. Seit Tagen ist die Aufregung groß. Bislang war unklar, wo der Frachter abgeblieben ist.