Opel-Belegschaft plant Großdemonstration vor US-Botschaftin Berlin. Opel-Mitarbeiter wollen von ihren Standorten aus mit Bussen nach Berlin fahren. Entsprechende Vorbereitungen würden bereits getroffen.
Angesichts des sich weiter hinziehenden Verkaufspokers will die Opel-Belegschaft den Druck auf die Muttergesellschaft General Motors (GM) erhöhen.
Wie BILD.de unter Berufung auf Unternehmenskreise meldet, planen die Opel-Mitarbeiter eine Großdemonstration. Sollte es in dieser Woche keine Entscheidung geben, wollen die Beschäftigten
des deutschen Autoherstellers vor der US-Botschaft in Berlin gegen GM protestieren.
Schon am Wochenende könnte die Demonstration stattfinden, hieß es. Laut BILD.de wollen die Opel-Mitarbeiter von ihren Standorten aus mit Bussen nach Berlin fahren. Entsprechende Vorbereitungen würden bereits getroffen.
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU)attackiert das Management des amerikanischen Opel-Mutterkonzerns General Motors(GM) wegen der Hängepartie beim Verkauf von Opel.
„GM sollte sich jetztendlich entscheiden“, sagte Kauder der „Financial TimesDeutschland“ (Dienstagausgabe). „Das Zögern von GM zeigt, dass dieamerikanische Automobilindustrie nicht unverschuldet in die Krise geraten ist.Wer sich in wichtigen Entscheidungssituationen so verhält, gibt kein gutesBeispiel ab. Wer derartig zaudert, dem traue ich auch nicht zu, dass er richtiggute Autos auf den Markt bringt.“ Kauder ist ein enger Vertrauter vonKanzlerin Angela Merkel (CDU).
Der Fraktionsvorsitzende verteidigte Merkels Kurs im Ringen um die Zukunft vonOpel. „Eine schnelle Lösung ist zwingend erforderlich – nicht wegender nahenden Bundestagswahl, sondern damit Opel sich wieder entwickeln und mitPerspektive produzieren kann.
Die Bundesregierung und die Bundesländer habensich für Magna als Investor stark gemacht, weil sie glauben, dass dann für Opeldie Zukunftsaussichten besser sind als mit jedem anderen Investor. Das war einenotwendige Festlegung, denn die Regierung kann ihr Angebot fürmilliardenschwere Bürgschaften nicht einfach beliebig zur Verfügungstellen.“
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