Die Telekom hatte sich mit Vodafone/Arcor geeinigt, die Städte Würzburg und Heilbronn gemeinsam auszubauen und unter anderem Schaltgehäuse für die Glasfasernetze gemeinsam zu nutzen. Vodafone sollte dabei Würzburg versorgen, die Telekom Heilbronn. Eine ähnliche Kooperation gibt es zwischen der Telekom und Ewetel. Die Deutsche Telekom baut die Städte Bremerhaven, Wilhelmshaven, Emden und Stade mit Glasfaser aus. Ewetel übernimmt den Ausbau in Leer, Vechta, Cloppenburg, Aurich und Delmenhorst. Die Unternehmen gewähren sich der Kooperation zufolge gegenseitig Zugang zu ihren Netzen.
Die Telekom erwartet keinen wesentlichen Widerspruch des Kartellamtes. „Ich bin zuversichtlich, weil wir die Gespräche von Anfang an sehr offen geführt haben“, sagte Telekom-Vorstand Niek Jan van Damme der WELT. Auch geplante Kooperationen mit Netcologne in Aachen und Mnet in Augsburg könnten noch beim Kartellamt landen. In beiden Städten baut auch die Telekom in einzelnen Stadtteilen ein Glasfasernetz.
Die Telekom sucht für ihren Glasfaserausbau Kooperationspartner, weil sie die hohen Investitionskosten für den Glasfaserausbau nicht allein tragen will. Glasfaser erlauben deutlich schnellere Internet-Geschwindigkeiten als DSL-Zugänge.