Lediglich in Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern sieht er noch Chancen, dass sich Warenhäuser gegen Spezialisten und Billiganbieter behaupten können. „60 bis maximal 70 Warenhäuser in 45 Städten werden überleben“, erwartet Funder. Vor allem Doppelstandorte in kleineren Städten wie in Hanau oder Gießen – hätten auf Dauer keine Chance. Zudem sieht Funder mittelfristig kaum Perspektiven für die Karstadt-Häuser in kleineren Städten wie Flensburg, Neumünster, Wismar, Norderstedt, Lüneburg, Celle, Iserlohn, Gütersloh, Goslar, Dessau, in Bamberg, Bayreuth, Landshut, Rosenheim, Memmingen, Offenburg und Leonberg. Stark betroffen sind zudem zahlreiche hessische Filialen mit Marburg, Gießen, Fulda, Limburg, Bad Homburg und Sulzbach.
Auch bei Kaufhof erwartet der Handelsexperte ein Filialsterben in kleineren Städten. Langfristig stark gefährdet sind demnach Kleve, Wesel, Witten, Düren, Brühl, Euskirchen und Siegburg in NRW, Aschaffenburg, Schweinfurt, Coburg, Hof und Kempten in Bayern, Worms, Neunkirchen, Landau, Speyer und Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz sowie Neubrandenburg.