In meinem letzten Marktkommentar wurde beschrieben,welche Propagandamaßnahmen besonders in Deutschland vor den Wahlen gemachtwerden, um eine „heile Welt ohne Krise“ vorzuspielen. Selbst die deutscheFinanzpresse berichtet schon, dass das Kanzleramt auf den Konzernen kniet,nicht vor dem 27. September ihre Entlassungswellen zu starten.
Am letzten Sonntag fanden in Deutschland einigeLandtagswahlen statt, bei denen die CDU verloren hat und die SPD auf niedrigemNiveau stagniert ist. Die Linke von „Napoleon“ Oskar Lafontaine hat gewonnen.Vermutlich auch wegen der unglaublichen Banker-Arroganz und deren riesigen Boniund Abfindungen auf Staatskosten. Und am 27. September kommt die „große Wahl“,die Bundestagswahl.
Die „Welt“ hat für den Fall einer Rot-Rot-GrünenBundesregierung nach dieser Wahl einen Crash des DAX und auch des Eurovorausgesagt. Warum auch der Euro? Weil dann das „politische Risiko“ imEuro-Kernland Deutschland schlagend wird und von dort eine allgemeineKapitalflucht einsetzt.
Das schreibt Peter Ziemann in seinem „Goldbericht“ vom31. August dazu: „Die Uhr tickt: Es bleiben nur noch vier Wochen, sein harterarbeitetes und erspartes Vermögen vor dem Zugriff des Staats-Krakens inSicherheit zu bringen. Wer nach den gestrigen Wahlergebnissen weiterhin auf einschwarz-gelbes Wunder am 27. September 2009 hofft, der sollte nunmehrdesillusioniert sein.
Die Rangfolge, warum man Gold jetzt kaufen sollte, hatsich mit den gestrigen Wahlergebnissen verändert: An erster Stelle steht jetztdie Anonymisierung des Vermögens, d.h. die Verhinderung des Zugriffs desStaates in Form von Vermögensabgaben. An zweiter Stelle steht weiterhin derSchutz des Vermögens vor Inflationierung des Papier-Geldes. Es kommt weiterhinmassenweise ungedecktes Papier-Geld durch die Notenbanken in Umlauf.
Begründung: Monetarisierung derStaatsanleihen insbesondere in den USA und UK durch die Notenbanken. Und andritter Stelle dient Gold als Versicherung vor einen System-Kollaps.
Begründung: Das System ist weiterhin labil, man stützt jedoch alles und jedenmit frischem Geld. Erst an letzter Stelle steht die Erwartung auf einen explodierendenGold-Preis durch den Zusammenbruch der Goldpreis-Drückung. Begründung: DieGold-Bestände sind weiterhin schwer einzuschätzen. Aber eines ist sicher: DieGoldpreis-Drückung wird bis zum letzten Blutstropfen Zentralbankgolddurchgehalten.“
Nichts heizt eine Kapitalflucht mehr an, als einebevorstehende Konfiskation durch den Staat. Dass speziell in Deutschland so etwasvom bisherigen Finanzminister Steinbrück mit seiner „Austrocknung der Steueroasen“bereits vorbereitet wird, kann man annehmen. Alle Edelmetall-Händler, speziellin Deutschland, können sich die Hände reiben und sollten für genügend Nachschubsorgen.
Die Ziemann-Liste von oben zeigt an: Die Priorität beimGoldkauf ist jetzt nicht mehr die Hoffnung auf Preissteigerung, sondern dieRettung des Vermögens vor dem Staat durch Beschlagname oder Inflation. Goldschützt davor. Wenn das zu viele wissen und danach handeln....
Das hat mir ein Leser meiner Gold-Website hartgeld.comgeschrieben: „Die Totalaufhebung aller Bankgeheimnisse ist bei genauer Hinsichtdas allerbeste, was Gold passieren kann.“
Übrigens, falls sich jemand wundert, warum der Konsumtrotz Krise noch nicht eingebrochen ist: Es gibt Berichte aus Österreich undDeutschland, dass sich langsam bei den Sparern das Gefühl durchsetzt, dass manihre Geldanlagen weginflationieren will. Also geben sie diese aus. DerCrack-Up-Boom beginnt, die Hyperinflation folgt – spätestens, wenn Oskar an dieMacht kommt.
--->www.hartgeld.com