Der Goldpreisstieg am Freitag auf das neue 6 Monats-Hoch von 993 USD/Unze. Intraday wurdensogar 998/USD/unze erreicht. Damit flirtet der Goldpreis wieder einmal mit der „magischen“1000-er Marke, deren Überschreiten durchaus Signalwirkung für dieWelt-Finanzmärkte haben könnte. Es gibt Gerüchte, dass es machtvolle Investorenin den USA gibt, die kein Interesse daran haben, dass der Goldpreis nachhaltigüber 1000 USD/Unze steigt, da die Weltfinanzmärkte sonst destabilisiert werdenkönnten. Auf der anderen Seite ist der letzte Goldpreisanstieg von 950 auf fast1000 USD/Unze wohl überwiegend spekulativen Investoren zuzuordnen.
Silber ist indiesem Jahr und auch den letzten Tagen wesentliche stärker gestiegen, imletzten Jahr aber auch wesentlich stärker gefallen als Gold. Der Gold-/Silber-Koeffizientist mit 61,5 auf den niedrigsten Stand seit Juni gefallen. Silber verzeichnetesogar ein neues 13 Monats-Hoch. Silber ist im letzten Monat um 8,8% gestiegen,Gold aber nur um 2%. In einem Jahr konnte Gold und Silber gleichermaßen um 24%zulegen. Damit waren Gold/Silber-Investments mit die besten Geldanlageform im 1Jahresvergleich. Die meisten anderen Rohstoffe liegen immer noch 30-40% unterden Vorjahresniveau, obwohl einige Metalle wie Kupfer und Nickel sich im Preisseit Jahresbeginn verdoppeln konnte. Daher konnte sich auch der Aktienkurs deskasachischen Kupferproduzenten Kazakhyms, der im EAST STOCK TRENDS rechtzeitigzum Kauf empfohlen wurde, mehr als vervierfachen. Der Erdgaspreis ist aber seit1 Jahr um 66% und im letzten Monat um 37%auf ein neues 12 Monatstief von 2,51USD eingebrochen. Hier scheint ein Hedgefonds, der mit sein Spekulationenfalsch lag, seine Positionen zwangsweise auflösen zu müssen, was zu dem Preisverfallführt.
Auch dieAktienmärkte tendierten am Freitag aufgrund relativ guter Arbeitsmarktdaten inden USA („nur“ etwas über 200.000 Arbeitslose anstelle der erwarteten 300.000Arbeitslosen) freundlich. Nach wie vor ist unklar, ob dies schon der Beginneiner konjunkturellen Trendwende oder nur ein künstliches Strohfeuer durchMega-Konjunkturprogramme ist - inKalifornien brennt es jedenfalls immer noch lichterloh, was durchausSymbolkraft hat. Eine zweite Rezessionkann sich die Welt nicht mehr erlauben, da die Verschuldung jetzt schon zu hochist. Es ist auch fraglich, wie die Verschuldung in den nächsten Jahren abgebautwerden kann. Nach Finanzminister Steinbrück beträgt die Nettoneuverschuldung imnächsten Jahr 100 Mrd. Euro. Und dennoch kursieren bei einigen ParteinenSteuersenkungsvorhaben, um Wählerstimmen anzulocken.
Die meistenUnternehmensgewinne lagen im 2. Quartal über den Konsensschätzungen – auch inOsteuropa. Der DAX stieg nach der kräftigen Korrektur der vorherigen Tage amFreitag um 1,57% auf 5384 Indexpunkte, der Dow Jones um 1,03% auf 9441Indexpunkte und der S&P-Index um 1,31% auf 1016 Indexpunkte. Auch hier hat die 1000-er Marke (nicht nur) psychologischeine bedeutsame Wirkung. Aufgrund der Marktechnik ist alles über1000-Indexpunkte positiv und unter 1000,exakt 975 Indexpunkte auch von der Markttechnik her negativ zu bewerten. BeiDAX muss nächste Woche die 5200-er Marke halten, da sonst eine schnelle Korrektur auf 5000 oder darunter sehrwahrscheinlich ist. Am Montag muss wegen eines Feiertags der DAX ohne die WallStreet auskommen. Er wird wohl aufgrund der guten Wallstreet-Vorgaben zunächst freundlichstarten. Der russische RTS-Index verloram Freitag 0,63% auf 1063 Indexpunkte, weil einige Ölwerte wegen des fallendenÖlpreises nach unten korrigierten. Auch hier waren Goldaktien gefragt, dieallerdings im Index nicht hoch gewichtet sind bzw. gar keine Rolle spielen.
Auch bei Goldsind sicherlich viele Hedgefonds, aberauch viele Vermögensverwalter vor allem aus der Schweiz aktiv, weil sie Goldals sichere Krisenwährung betrachten. Im letzten Jahr lagen die meisten damitdaneben, denn Gold war zumindest kein geeigneter Hedge für die Verluste imAktienbereich. Auch jetzt könnten viele Spekulanten auf die Nase fallen, wenn Goldnicht nachhaltig die 1000-er Marke überwinden sollte. Jetzt sind wieder vieleGoldgräber „long“ unterwegs, die ihr Glück mit Gold versuchen; die meistendavon werden vergeblich graben. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob nunendlich goldige Zeiten für Goldanleger beginnen (bzw sich fortsetzten).
In jedem Fallprofitierten Goldaktien auch von dem Kurssprung des Goldpreises von 950 auf 993USD/Unze in den letzten Tagen. Dabei stiegen einige Gold-Juniors im Kurs inwenigen Tagen um über 20% und in einem Monat um über 50% an, also um das 20-fachemehr als der Goldpreis mit mageren 2,2% in einem Monat. Viele Anleger undMedienvertreter interpretieren auch zu viel in den Goldpreis hinein. Gold ist knappzwar die Frauen beglücken und hinter Gold verbergen sich viele Mythen; Gold istein äußerst knappes Gut und hat volkswirtschaftlich keine große Bedeutung. Esist mehr die Fantasie, also wieder Psychologie, die Gold so oft in den Medienals geeignete Anlageform erscheinen lässt. Falls eine Währungsreform droht, könnteGold allerdings aber der große Lottogewinn werden.
Immerhinkonnte die Goldproduktion in der Summe in diesem Jahr in Russland deutlich steigen,weltweit nahm die Goldproduktion in den letzten Jahren aber ab. Einige russischeGoldaktien sind immer noch chancenreich. Zu empfehlen sind Gold-Juniors, diegut durchfinanziert sind und ein nachhaltig steigende Goldproduktion aufweisen.Welche Goldaktien ich konkret favorisiere, können Sie in dem Börsenbrief EASTSTOCK TRENDS (www.eaststock.de) nachlesen,der nächste Woche erscheint. Welche Aktien aus Osteuropa jetzt imTrading-Bereich ge- oder verkauft werden sollten, können Sie auf der täglichaktualisierten Ostbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min) entnehmen.
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