Hätte der Rettungsplan nicht funktioniert, hätte die Regierung wohl zu dieser extremen Maßnahme gegriffen, berichtet der britische Guardian.
Demnach kam die Rettung kam nur Stunden vor dem möglichen Aus. Der Zusammenbruch der Halifax Bank und der Royal Bank of Scotland (RBS) konnte dann doch noch rechtzeitig verhindert werden.
Doch die Situation war mehr als kritisch: Am Wochenende des 12. Oktober standen die Banken kurz vor dem Ende. Man habe gewusst, dass die Financial Service Authority (FSA) die Halifax und die RBS am Montag ohne eine entsprechende Lösung nicht mehr aufmachen würde, so Hector Sants, Leiter der FSA.
Die Konsequenzen: Die Banken hätten keine Einlagen mehr annehmen und keine Auszahlungen mehr durchführen dürfen. Ohne das Einschreiten der Regierung hätten die beiden Banken nicht überlebt, so Sants, der bei den hektischen Diskussionen und Beratungen an dem Wochenende im Oktober vor Ort war.
Bereits einige Tage davor konnte sich die RBS nur durch Unterstützung der Bank of England über Wasser halten. So rettete sich das Geldinstitut von Tag zu Tag. Der Regierung sei klar gewesen, dass es sich dabei jedoch nur um eine kurzfristige Behelfslösung handelte und rettete die Bank schließlich auf Staatskosten. Dabei wurden 20 Mrd. Pfund alleine für RBS aufgewendet, weitere 17 Mrd. Pfund für andere Institute.