Der Verwaltungsrat des US-Konzerns General Motors (GM) hat eineEmpfehlung zugunsten des kanadisch-österreichischenZulieferers Magna gegeben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur dpa unterBerufung auf Verhandlungskreise. Ein Insider bestätigte dieseInformation auch gegenüber ZEIT ONLINE. Die endgültigen Details müssten abernoch ausgehandelt werden, hieß es.
Magna würde zusammen mit der russischen Sberbank und dem AutoherstellerGaz bei Opel einsteigen. Damit hätte sich der Wunschkandidat von Bundund Ländern durchgesetzt.
"Finanzielle Gründe" haben General Motors nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) aus deutschen Regierungskreisen dazu veranlasst, die deutsche Tochter Opel an den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna abzugeben.
Die notwendigen Investitionskosten im Fall eines Verbleibsvon Opel im GM-Konzern sowie die anstehenden Rückblickabwicklungskosten im Zusammenhang mit der bereits veranlassten Unterstützung seitens der Bundesrepublik hätten das für GM zur Verfügung stehende Budget "überstiegen", so wurde verantwortlichen deutschen Politikern dem Bericht zufolge aus Kreisendes GM-Verwaltungsrates mitgeteilt.
Die deutsche Regierung gibt dem neuen Zusammenschluss 4,5 Milliarden Euro mit auf den Weg. Ob das Geld jemals zurückgezahlt wird, ist ungewiss.