FDP-Chef Guido Westerwelle beurteilt die Entscheidung von GM, Opel an Magna zu verkaufen, sehr skeptisch.
"Ob Opel wirklich schon über den Berg ist, wird man erst wissen, wenn alle Einzelheiten der GM-Beschlüsse belastbar geklärt sind", sagte Westerwelle dem Handelsblatt (Freitagsausgabe).
Es bleibe ein schwerer Fehler, dass die Bundesregierung sich so einseitig an einen Investor gefesselt habe. "Das hat die deutsche Verhandlungsposition geschwächt, wird den Steuerzahler sehr viel Geld kosten und hat die Arbeitsplätze bei Opel auch nicht erkennbar sicherer gemacht", sagte Westerwelle.
Ganz ist das Verwirrspiel um Opel noch nicht zu Ende. Der GM-Verwaltungsrat hat zwar dem Verkauf von Opel an Magna zugestimmt, aber über die Bedingungen, welche in diesem Zusammenhang getellt wurden, ist bisher nichts Näheres bekannt wurde. Es heißt, Einzelheiten dazu könnten möglicherweise erst nach der Bundestagswahl bekannt werden.