Der Dünger- und Salzhersteller K+S wird eine Offerte für das Düngemittelgeschäft des niederländischen Chemiekonzerns DSM prüfen. Wenn das Geschäft auf den Markt komme, werde K+S das in Betracht ziehen, sagte Investor-Relations-Chef Christian Herrmann auf Anfrage. „Ob es dann zu einem Gebot kommt, muss man sehen, aber wir es werden uns anschauen.“
Der zweitgrößte niederländische Chemiekonzern DSM will das Düngemittelgeschäft als eine von mehreren Sparten veräußern, um sich auf Spezialkunststoffe sowie Chemikalien für Lebensmittel- und Arzneien zu konzentrieren. Die Düngemittelsparte erzielt nach Angaben des Vorstands etwa 400 Mio. Euro Jahresumsatz – das sind etwa fünf Prozent der Konzernerlöse.
„Wir sind dabei, die Geschäfte,, die verkauft werden sollen, auszugliedern“, sagte DSM-Finanzvorstand Rolf-Dieter Schwalb der FTD. Der Verkauf der Düngermittelsparte soll in der zweiten Jahreshälfte in Gang kommen, dann gehen die Informationsdokumente an potenzielle Interessenten hinaus. „Wir rechnen nicht mit einem Abschluss des Verkaufs in diesem Jahr“, sagte Schwalb. Das südniederländische Unternehmen lässt sich bei der Transaktion von der Investmentbank Goldman Sachs beraten.
DSM trennt sich von den Düngemitteln, obwohl diese Produkte ebenso wie Pflanzenschutz momentan vom weltweiten Agrarboom profitieren. „DSM Agro erzielte etwas höhere Verkaufsmengen bei viel höheren Preisen“, heißt es im Bericht zum ersten Quartal. Schwalb wollte zwar keine konkreten Zahlen nennen, gab aber eine Vorstellung von der Höhe der Zuwächse. Das Düngemittelgeschäft habe von allen Teilen der Sparte „Base Chemicals and Materials“ Umsatz und Vorsteuergewinn am stärksten gesteigert. Insgesamt erhöhte „Base Chemicals and Materials“ den Umsatz um 16 Prozent und den Gewinn um 65 Prozent
K+S prüft Zukauf
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