Wiesbaden - Im Jahr 2008 verstarben in Deutschland insgesamt 844 439
Menschen (397 651 Männer und 446 788 Frauen); das waren 2% mehr als im
Jahr 2007. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf
Grundlage der Ergebnisse der Todesursachen- und Bevölkerungsstatistiken
mit.
Die häufigste Todesursache war wie auch in den Vorjahren eine Erkrankung
des Herz-/Kreislaufsystems. Nach vorläufigen Ergebnissen lag bei über
43% aller Verstorbenen (151 904 Männer und 211 881 Frauen) eine solche
Erkrankung vor. Besonders bei älteren Menschen waren
Herz-/Kreislauferkrankungen Todesursache Nummer eins: Über 91% der
hieran Verstorbenen waren älter als 65 Jahre. Frauen erreichen im
Durchschnitt ein höheres Lebensalter und starben daher häufiger an einer
Herz-/Kreislauferkrankung. An einem Herzinfarkt, der zu dieser
Krankheitsgruppe gehört, verstarben 62 670 Menschen, davon waren 54%
Männer (34 066 Verstorbene) und 46% Frauen (28 604 Verstorbene).
Über ein Viertel aller Verstorbenen (114 855 Männer und 99 452 Frauen)
erlag im Jahr 2008 einem Krebsleiden, der zweithäufigsten Todesursache.
Bei den Männern hatten bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane (36
584 Verstorbene) und der Atmungsorgane (30 853 Verstorbene) in diesem
Bereich die größte Bedeutung. Bei den verstorbenen Frauen dominierten
ebenfalls die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane mit 31 837
Sterbefällen, gefolgt von den bösartigen Neubildungen der Brustdrüse mit
17 014 Sterbefällen.
3,6% aller Todesfälle sind auf eine nichtnatürliche Todesursache
(Verletzungen und Vergiftungen) zurückzuführen. Hieran starben 30 687
Menschen (18 965 Männer und 11 721 Frauen). 9 331 Personen schieden im
Jahr 2008 freiwillig aus dem Leben. Der Anteil der Männer war dabei mit
75% dreimal so hoch wie der der Frauen mit 25%. Das durchschnittliche
Sterbealter der Suizidenten betrug 54 Jahre bei Männern und 58 Jahre bei
Frauen.