Der Insolvenzverwalter von Arcandor, Klaus Hubert Görg (68), könnte der
große Gewinner der Pleite des Handels- und Touristikkonzerns sein. Görg
kann mit einem Honorar in zweistelliger Millionenhöhe rechnen, wenn er
neben der Arcandor-Beteiligung an Thomas Cook auch die Konzerntöchter
Primondo und Karstadt verkaufen sollte. Dies berichtet das manager magazin
in seiner aktuellen Ausgabe, die ab Freitag (25. September) im
Zeitschriftenhandel erhältlich ist.
Laut Insolvenzrechtsexperten fallen bei den Verkäufen erhebliche Gebühren
an. Die fließen in die sogenannte Insolvenzmasse, nach deren Volumen sich
Görgs Honorar bestimmt. Deshalb könnte Görg allein der Verkauf der
Beteiligung am Reisekonzern Thomas Cook Fachleuten zufolge ein Honorar von
10 bis 15 Millionen Euro einbringen.
Bislang hatte Görg stets den Eindruck erweckt, bei der Verwertung von
Arcandor sei kaum Geld für die Gläubiger und den Insolvenzverwalter zu
holen, weil nahezu alle Vermögensgegenstände verpfändet seien.