Seipenbusch hat wenig Hoffnung, dass die aktuelle PolitikergenerationDatenschutzprobleme ernsthaft angeht: "Politiker, die jetzt 50, 60, 70Jahre alt sind, sind weit davon entfernt, die Problematik, überhaupt zu durchdenken. Die Regierenden sind zualt."
Der Vorsitzende der Piratenpartei Jens Seipenbusch hat angesichts derDatenskandale bei der Deutschen Telekom, beim Finanzdienstleister AWDund bei Schüler-VZ schärfere Gesetze zum Datenschutz gefordert.
DerZEIT sagte der Computerexperte: "Das Wichtigste ist, dass es keineWeitergabe an Dritte ohne das Einverständnis oder die Information desKunden gibt. Zweitens muss viel zahlen, wer dagegen verstößt. Es mussHandlungsdruck auf Unternehmen entstehen, zunächst ein wirtschaftlicherDruck und im Fall der Fahrlässigkeit im großen Stil auch einstrafrechtlicher. Drittens möchte ich mehr als Stichproben bei denUnternehmen."
Seipenbusch forderte die Verbraucher auf, sich mehr für die Sicherheitihrer Daten einzusetzen. "Der Staat, Unternehmen und jeder Einzelnewerden sich daran gewöhnen müssen, mit Daten anders umzugehen, als zuder Zeit, in der man alles in einem Leitz-Ordner abgeheftet hat.Digitale Daten sind flüchtig, sie können blitzschnell irgendwo auseiner Datenbank kopiert oder schnell mal auf einer CD entführt werden.Und andererseits sind sie sehr langlebig. Man kann sie kaum löschen.Bei Google tauchen manchmal Informationen wieder auf, die man schonlange vernichtet zu haben glaubt - weil sie an mehreren Orten zugleichgespeichert wurden", sagte er.
Seipenbusch hat wenig Hoffnung, dass die aktuelle PolitikergenerationDatenschutzprobleme ernsthaft angeht: "Politiker, die jetzt 50, 60, 70Jahre alt sind, sind weit davon entfernt, die Problematik, die wir ebendiskutiert haben, überhaupt zu durchdenken. Die Regierenden sind zualt."
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