Immer mehr Länder nutzen die Schweinegrippe, um einen Notstand auszurufen. Wegen H1N1 hat Serbien nun einen Epidemie-Notstand erklärt. Die Massnahme, die unter anderem ein Verbot vonMassenveranstaltungen erlaubt, soll helfen, die Infektionskrankheiteinzudämmen.
Die Entscheidung ermöglicht es der Regierung auch, Schulenzu schliessen und Besuche in Krankenhäusern zu verbieten. Serbien hatbei bisher rund 260 nachgewiesenen Schweinegrippe-Infektionen bereitssieben Todesfälle gemeldet.
Ganz anders sieht die Situation z.B. in Polen aus. Das polnische Parlament hat in einer Sondersitzung über die sich zuletzt ausbreitenden Grippegefahren an Ost- und Westgrenze des Landes beraten.
Im Ergebnis der Tagung geht man nun davon aus, dass Polen, zumindest aktuell, kein Opfer irgendeiner Epidemie ist. Was die Schweinegrippe betrifft, habe man es zwar mit 193 Fälle von H1N1-Infektionen zu tun, doch alle Betroffenen zeigten harmlose Krankheitsverläufe und noch nie sein ein Patient daran gestorben.
Polnische Politiker halten H1N1- Gegenmittel für Betrug
Der Stellvertretender Minister für das Gesundheitswesen Adam Fronczak fügte hinzu, dass es in der Saison 2006/2007 349 Tausend Grippefälle in Polen gab. In der Saison 2007/2008 - 235 Tausend und in der Saison 2008/2009 - gar 543 Tausend. "Kein abnormale Sache, denn an der jährlichen saisonalen Grippe leiden mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt, und eine Million stirbt hieran - sagte Fronczak. Der der polnischen Regierungspartei PO angehörende prominente Abgeordnete Janusz Palikot behauptet, dass die Impfstoffe gegen Schweinegrippe einem riesigen Betrug dienen und es keine neue bedrohende Grippe gebe. Die Pharmaunternehmen bezeichnete er als Mafia. Dies meinen auch andere polnische Politiker. Zum Beweis, dass es keine gefährliche Krankheit gibt will man nun in die ukrainische Stadt Lemberg fahren und dort jedem die Hand reichen, der dies zulasse.
Verstärkt Hinweise auf gezielte Panikmache
"Egal was wir jetzt tun, wir können die Pandemie nicht mehr verhindern: "Die Schweinegrippe ist in der Schweiz jetzt richtig angekommen. Auf der Nordhalbkugel und inbesondere in Irland breitet sich die Schweinegrippe derzeit explosionsartig aus" - liest man aktuell in Schweizer Zeitungen, also aus einem Land wo H1N1 Arzneien hergestellt werden. In Deutschland sind die Medien da schon etwas kritischer, auch wenn sie den Bürgern zuletzt nicht verraten wollten, dass sie die eigentlichen Testopfer für die Nebenwirkungen eines möglicherweise völlig wertlosen, aber offenbar gefährlichem, Produktes geworden sind. Die deutschen Politiker haben dagegen durch eine eher harmlose Vitamin- C Injektion, die man auch "abgespeckte Version" des nationalen Grippemittel nennt, nichts zu befürchten.
USA: Schweinegrippe-Hysterie in vollem Gange